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Realwert

Was ist der Realwert einer Immobilie und wie stellt er sich zusammen?

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum man sich mit dem Wert der Immobilie beschäftigt. Was dabei manchmal für Missverständnisse sorgt, ist die Unterscheidung zwischen dem Realwert, dem Neuwert oder dem Verkaufswert bzw. dem Marktpreis. Wir klären auf!

Immobilen – als Anlage wie als Eigenheim beliebt

Immobilien sind in der Schweiz mit die beliebteste Form der Kapitalanlage und gelten als eine hervorragende Altersvorsorge. Aber auch als Eigenheim sind Immobilien aufgrund des tiefen Hypothekarzinses auf lange Sicht günstiger als Wohnen zur Miete.

Die Marktentwicklung der letzten Jahre hat zudem die Kaufpreise der Immobilien in den Ballungsgebieten rund um Basel, Genf oder Zürich deutlich und stetig steigen lassen. Doch auch das Wohnen im Grünen hat an Wert gewonnen – aufgrund der gestiegenen Homeoffice-Akzeptanz und der Reisebeschränkungen, die uns die Pandemie beschert hatte.

Wer sich also jetzt mit dem Wert seiner Liegenschaft beschäftigen möchte, kann dabei nicht auf den Kaufpreis oder Neuwert beziehen, sondern muss dabei einige Faktoren berücksichtigen.

Werterhalt, Wertverlust oder Wertsteigerung?

Ob eine Liegenschaft im Wert steigt oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab. Als Eigentümer können Sie nach dem Erwerb der Immobilie allerdings nur auf einen davon Einfluss nehmen.

Diese Faktoren bedingen die Wertentwicklung oder die Werthaltigkeit:

Realwert vs. Ertragswert vs. Verkehrswert

Und wo in dieser Übersicht kommt nun den Realwert zum Tragen?

Realwert

Der Realwert bezeichnet den substanziellen Wert einer Liegenschaft zu einem gegebenen Zeitpunkt, der sich aus dem Zustandswert (allen Erstellungs-, Umgebungs-, Bau- und Umgebungskosten, die den Neuwert beschreiben sowie der Altersentwertung) und dem Landwert ergibt.

Wer seine Immobilie allerdings im Hinblick auf die Anlagekraft oder aus Sicht ds Vermieters bewertet, wird in der Regel mit dem sogenannten Ertragswert konfrontiert.

Ertragswert

Der Ertragswert wird von Fachleuten berechnet und gibt unter der Berücksichtigung von weiteren Faktoren (Wertsteigerung, Betriebsausgaben, Risiken, Marktlage usw.) den effektiven oder den möglichen erzielbaren Ertrag durch Vermietungen an.

Wenn die Liegenschaft veräussert werden soll, ist der Realwert häufig nur zum Teil aussagekräftig. Beim Verkauf sprechen wir dann vom Verkehrswert.

Der Verkehrswert wird auch als Marktwert bezeichnet und beschreibt den Preis, der durch den Verkauf erzielt werden kann. Er ist stark von der Marktentwicklung und von der Wirkung von Angebot und Nachfrage abhängig.

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Fazit Realwert

Der Realwert ist zwar eine Variable, die gewissen Entwicklungen (s. o.) unterworfen ist, gibt aber den tatsächlichen Wert einer Liegenschaft zu einem gegebenen Zeitpunkt an. Als solcher hilft der Realwert auch bei der Ermittlung eines etwaigen Verkaufspreises.

Und auch wenn der Realwert wie auch der Markt- und der Ertragswert einer Liegenschaft durchaus schwanken können, gelten Immobilien dennoch als wertstabile Anlagen. Das liegt vor allem in der Natur der Sache – sie sind eben nicht nur wertvoller Besitz wie etwa Kunst oder Aktien, sondern auch Wohnraum. Zudem können Immobilienbesitzer die Wertentwicklung durch die Einflüsse von Lage und Markt im Blick behalten und so flexibel auf die Situation reagieren.

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