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Heizungssanierung - Berechnung der Energiekennzahl

Die Energiekennzahl dient als Mass des Energieverbrauches, der sich durch das Zusammen- wirken der Eigenschaften der Bauhülle, der gewählten Heizungsanlage, weiteren Haus-technikinstallationen, dem lokalen Klima, der Betriebsweise und dem Benutzerverhalten ergibt. Um die Energiekennzahl berechnen zu können, muss die Bezugsgrösse Energiebezugsfläche bestimmt werden. Die Energiebezugsfläche ist die Summe aller Flächen, zu deren Benutzung ein Beheizen notwendig ist. Dazu gehören in aller Regel sämtliche Aufenthaltsräume (Wohnen, Essen, Küche, Schlafen, Nasszellen sowie Hobbyräume), aber auch Treppenhäuser und Korridore. Unbeheizte Räume wie Waschküchen, Heiz- und Technikräume, Garagen und Keller zählen nicht zu der Energiebezugsfläche.

Berechnung der Energiekennzahl

  • Heizung inkl. Warmwasser = Wärme gesamt

  • Sämtliche beheizten Flächen = Energiebezugsfläche

  • Wärme gesamt (kWh) / Energiebezugsfläche(m²) = Energiekennzahl Ew (kWh/m²)

Ist der Energiebedarf für Warmwasser in der Heizleistung enthalten, muss dieser bei der Berechnung abgezogen werden.

E-Kennzahl Heizen (kWh/m2a)

Beurteilung

Liegt Ihre berechnete Energiekennzahl über dem Optimal-Wert, so kann man davon ausgehen, dass ein Sparpotential vorhanden ist. Der Optimal-Wert kann in aller Regel mit einer umfassenden energetischen Erneuerung erreicht werden. Der Durchschnittswert gilt für bestehende Gebäude, welche keinen umfassenden Wärmeschutz aufweisen.

Heizsysteme im Überblick

Sanierungsmöglichkeiten Heizung

Wenn in einem Kanton die kantonalen Energievorschriften noch nicht in Kraft sind, kann die verbleibende Zeit für eine kostengünstigere Sanierung genutzt werden, sprich die Sanierung ist mit beliebigen Heizsystemen möglich (keine gesetzlichen Einschränkungen). Dies gilt auch für Kantone, in denen die Energievorschriften zwar bereits in Kraft gesetzt wurden, der Gebäudeenergieausweis jedoch die Klasse D oder höher erreicht hat. 

Wenn in einem Kanton die kantonalen Energievorschriften bereits in Kraft getreten sind und der Gebäude - energieausweis die Klasse E oder tiefer erreicht, so ist eine Sanierung nur noch mit einer Standardlösung möglich.

Die 11 Standardlösungen nach Energiegesetz

Wirtschaftlichkeit und Kosten der Heizsysteme

Was kostet eigentlich eine Heizung unter Berücksichtigung von Investitionen alle 20 Jahre, jährlichem Service / Unterhalt sowie dem Energieeinkauf jeden Tag? Anbei findet sich dazu eine eine Vergleichstabelle. (Im folgenden Beispiel wurde von einer Energiemenge von 4'600 Liter Heizöl/Jahr ausgegangen)

Fazit

Auf lange Sicht ist die Erd-Wärmepumpe sicherlich die effektivste Lösung, sofern Bohrungen am entsprechenden Standort möglich sind und es die Platzverhältnisse im Objekt sowie auf dem Grundstück erlauben, auch wenn die Investitionskosten bei der Umstellung die höchsten sind.

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