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Investieren in die Zukunft: So steigert thermische Sanierung den Wert Ihrer Immobilie

Thermische Sanierung: Ein Überblick

Die thermische Sanierung eines Gebäudes zielt darauf ab, den Energieverbrauch für Heizung, Kühlung, Warmwasser und Lüftung signifikant zu reduzieren. Hierbei ist der Heizwärmebedarf, ausgedrückt in Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²), ein maßgeblicher Indikator. Ein niedriger Heizwärmebedarf ist erstrebenswert, da er auf einen effizienten Energieeinsatz hinweist.

In Österreich unterliegen die Anforderungen an die Energieeinsparung und den Wärmeschutz strengen Vorgaben, die durch die Richtlinie 6 des Österreichischen Instituts für Bautechnik festgelegt sind. Diese Vorgaben legen die Grundlage für die Bewertung und die Planung einer thermischen Sanierung. Um die energetische Performance eines Gebäudes zu bewerten und Verbesserungspotenziale zu identifizieren, erstellen qualifizierte Energieberater einen Energieausweis inklusive Sanierungskonzept.

Der Energieausweis ist vergleichbar mit den Energieeffizienzklassen, die bei Haushaltsgeräten verwendet werden und ermöglicht eine leicht verständliche Darstellung des Energiebedarfs eines Gebäudes. Bestehende Gebäude weisen oft einen Heizwärmebedarf von über 100 kWh/m² auf (entsprechend Klasse C oder schlechter), was auf einen erheblichen Sanierungsbedarf hinweist.

Es ist wichtig zu betonen, dass die thermische Sanierung nicht nur zur Reduzierung der Energiekosten und zum Umweltschutz beiträgt, sondern auch den Wohnkomfort erheblich steigern kann. Eine gut durchgeführte Sanierung verbessert die Wohnqualität, reduziert Zugluft und Kältebrücken und trägt somit zum Wohlbefinden der BewohnerInnen bei. Darüber hinaus kann die Wertsteigerung der Immobilie ein wichtiger finanzieller Anreiz für die Durchführung einer thermischen Sanierung sein.

Vor einer thermischen Sanierung: Was wird geprüft? 

Vor Beginn einer thermischen Sanierung erfolgt eine umfassende Prüfung der Bereiche des Gebäudes, durch die die Wärme verloren geht. Dabei stehen insbesondere folgende Komponenten im Fokus: Dach, oberste Geschossdecke, Fassade, Kellerdecke und Fenster. Bei Bedarf werden Maßnahmen zur Dämmung der Gebäudehülle ergriffen. Zusätzlich zur Verbesserung der Wärmedämmung werden auch Fenster und Türen überprüft und bei Bedarf saniert, da dies zu erheblichen energetischen Einsparungen beitragen kann.

Im Rahmen der Heizungssanierung strebt man oft den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen an, sowohl für die Raumheizung als auch für die Warmwasserversorgung. Darüber hinaus kann auch die Optimierung der Stromversorgung Teil einer umfassenden Sanierungsstrategie sein. Die Kombination dieser Maßnahmen trägt nicht nur zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei, sondern kann auch den Komfort und die Energieeffizienz des Gebäudes erheblich steigern.

Es ist empfehlenswert, vor einer thermischen Sanierung eine genaue Analyse der aktuellen energetischen Schwachstellen durchzuführen und ein individuelles Sanierungskonzept zu entwickeln. Dies ermöglicht eine gezielte und effiziente Modernisierung, die sowohl den Energieverbrauch senkt, als auch den Wert der Immobilie steigert. Fachleute im Bereich der Gebäudesanierung können hierbei wertvolle Unterstützung bieten und bei der Planung und Umsetzung der Maßnahmen helfen.

Gründe für eine thermische Sanierung

  • Energieeinsparung zur Ressourcenschonung: Die Reduzierung des Energieverbrauchs trägt dazu bei, unsere natürlichen Ressourcen zu schonen und die schädlichen CO2-Emissionen zu verringern. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels fühlen sich immer mehr Menschen dazu verpflichtet, ihren persönlichen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu leisten. Wenn im Rahmen der thermischen Sanierung auch eine Umstellung auf erneuerbare Energien möglich ist, wird ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit unternommen.

  • Unabhängigkeit vom Energiemarkt anstreben: Unabhängig von den Schwankungen auf dem Energiemarkt: Weltweit unterliegen Energiepreise einem stetigen Wandel, der von vielfältigen Einflussfaktoren geprägt wird. Eine thermische Sanierung der Gebäudehülle durch eine Fassadendämmung hingegen ermöglicht erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch. Dadurch werden die Auswirkungen der Marktvolatilität auf den eigenen Haushalt deutlich abgemildert.

  • Senkung Ihrer Energiekosten durch Sanierung: Die steigenden Energiekosten für Gas und Strom belasten zunehmend die Haushaltsbudgets. Heizen, was einst kostengünstig war, entwickelt sich zu einem Luxus, den sich immer weniger leisten können. Diese ständige Preissteigerung scheint kein Ende zu nehmen. Eine effektive Methode, um finanzielle Entlastung zu erzielen, besteht darin, den Energieverbrauch zu reduzieren. Eine weitere wirksame Methode zur Senkung der Energiekosten ist die Durchführung einer Fassadendämmung, die potenziell Tausende von Euro pro Jahr einsparen kann.

  • Steigerung des Immobilienwerts durch Sanierung: Durch eine thermische Sanierung wird nicht nur die Energieeffizienz des Hauses verbessert, was sowohl Eigentümer als auch Mieter durch geringere Energiekosten erfreut, sondern es steigert auch den Marktwert der Immobilie erheblich. Dieser Wert wird als "Verkehrswert" bezeichnet und erfordert in der Regel eine unabhängige Schätzung. Als Ausgangspunkt für eine grobe Einschätzung kann man jedoch auch Online-Rechner verwenden.

Fazit

Thermische Sanierung zielt darauf ab, den Heizwärmebedarf eines Gebäudes zu minimieren, wobei ein niedrigerer Wert wünschenswert ist. Diese Maßnahme überprüft sämtliche Bereiche des Gebäudes, durch die Wärme verloren geht. Sie führt zu langfristigen Einsparungen beim Energieverbrauch und den dazugehörigen Kosten, erhöht die Unabhängigkeit von Energie Marktschwankungen, steigert den Immobilienwert und wird aktuell großzügig gefördert. 

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Häufige Fragen zum Thema Sanierung des Hauses

Welche Bereiche sollten zuerst gedämmt werden? 

In der Regel sollten Dach und oberste Geschossdecke zuerst gedämmt werden, da hier oft der größte Wärmeverlust stattfindet. Danach folgen die Außenwände, Keller und Fenster.

Wie erkenne ich unzureichend gedämmte Außenwände?

Anzeichen für unzureichend gedämmte Außenwände sind kalte Stellen in den Räumen, hohe Heizkosten und Feuchtigkeitsprobleme, wie Schimmelbildung. Manchmal sind auch Zugluft und eine niedrige Raumtemperatur Hinweise darauf.

Wie lange ist die durchschnittliche Dauer einer thermischen Sanierung?

Die Dauer einer thermischen Sanierung hängt von der Größe des Projekts ab, liegt jedoch oft zwischen einigen Wochen bis hin zu mehreren Monaten. Kleinere Projekte wie die Dämmung eines Daches können schneller abgeschlossen werden.

Welche Kosten kommen bei einer Sanierung auf mich zu?

Die Kosten einer thermischen Sanierung variieren je nach Art der Dämmung, der Immobiliengröße und dem gewählten Dämmmaterial. Auch regionale Unterschiede und zusätzliche Arbeiten wie Fensteraustausch oder Fassadengestaltung beeinflussen die Gesamtkosten. Eine professionelle Bewertung und Angebotsvergleiche sind ratsam, um die genauen Kosten zu ermitteln.

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