Im ersten Halbjahr 2023 hat sich die Investition in Immobilien durch ausländische Käufer in Spanien trotz bestimmter Schwankungen als widerstandsfähig erwiesen. Laut Statistiken des Generalrats der Notare machten die Erwerbungen von Wohnungen durch Ausländer 21,4 % aller Transaktionen auf dem spanischen Immobilienmarkt in diesem Zeitraum aus. Obwohl diese Transaktionen im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 um 7,5 % gesunken sind, ist es wichtig zu beachten, dass der durchschnittliche Preis, den ausländische Käufer pro Quadratmeter zahlten, 2.095 Euro erreichte, was einer Steigerung von 1,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Wert ist der höchste seit Ende 2008 und übertrifft sogar den Durchschnittspreis, den spanische Staatsbürger zahlten, der bei 1.574 Euro pro Quadratmeter lag.
Unter den verschiedenen Nationalitäten, die am spanischen Immobilienmarkt teilnehmen, fallen die Schweden, Dänen und Amerikaner auf, da sie Immobilien zu höheren Preisen erwerben. Schwedische Käufer zahlten im Durchschnitt 3.036 Euro pro Quadratmeter, während die Dänen 2.930 Euro pro Quadratmeter erreichten und damit historische Höchstwerte setzten. Amerikaner zahlten hingegen 2.921 Euro pro Quadratmeter.
Briten, die historisch gesehen die Hauptkäufer von Immobilien in Spanien waren, sind weiterhin auf dem Markt präsent. Im Durchschnitt erwarben sie Immobilien für 2.077 Euro pro Quadratmeter, leicht unter den vor sechs Monaten verzeichneten Werten. Dies markiert das dritte Quartal in Folge, in dem sie die 2.000-Euro-Marke pro Quadratmeter überschreiten, seit dem ersten Halbjahr 2022.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Preise der von Ausländern erworbenen Wohnungen nicht nur nach Nationalität, sondern auch danach variieren, ob sie in Spanien ansässig sind oder nicht. Nicht ansässige Ausländer zahlen weiterhin höhere Beträge für ihre Immobilien, im Durchschnitt 2.598 Euro pro Quadratmeter, was deutlich über dem liegt, was ansässige Ausländer zahlen, die durchschnittlich 1.676 Euro pro Quadratmeter erreichen. Dies entspricht jährlichen Steigerungen von 2,8 % bzw. 2,9 % im Vergleich zu dem bescheidenen Anstieg von 0,7 %, den inländische Käufer verzeichneten.
Diese Zahl von 2.598 Euro pro Quadratmeter, die von nicht ansässigen Ausländern gezahlt wird, ist der höchste jemals von Notaren verzeichnete Wert und übertrifft die Werte von 2007, während des Immobilienbooms in Spanien, seit Anfang 2021. Dies spiegelt die anhaltende Nachfrage und die Bereitschaft von nicht ansässigen ausländischen Käufern wider, in Immobilien in Spanien zu investieren.
In regionaler Hinsicht verzeichnete die Entwicklung der von Ausländern gezahlten Preise Anstiege in 13 autonomen Gemeinschaften und nur Rückgänge in vier. Die größten jährlichen Zuwächse wurden in Extremadura (12,3 %), Kantabrien (11,1 %) und Murcia (10,2 %) beobachtet. Auf den bekanntesten Wohnmärkten gab es deutliche Unterschiede zwischen den Kanarischen Inseln (8,4 %), Katalonien (7,9 %), Madrid (7,7 %), der Valencianischen Gemeinschaft (5,2 %), Andalusien (3,2 %) und den Balearischen Inseln (1,9 %). Andererseits wurden Rückgänge in Aragonien (-7,4 %), Navarra (-2,6 %), Kastilien-La Mancha (-1,5 %) und Asturien (-0,4 %) verzeichnet.
In Spanien erreichte der Preis der von Ausländern erworbenen Wohnungen den dritthöchsten Wert in der historischen Serie der Notare. In der Autonomen Gemeinschaft Madrid (3.130 Euro/m²) und auf den Kanarischen Inseln (2.378 Euro/m²) erreichten die Preise in der ersten Hälfte des Jahres 2023 ihren Höhepunkt, während sie auf den Balearischen Inseln (3.945 Euro/m²) dem Höchstwert nahe kamen, der Ende 2022 erreicht wurde, und fast 4.000 Euro pro Quadratmeter erreichten.
In Katalonien (2.433 Euro/m²) liegen die Preise weiterhin unter ihrem Höchststand. Zusammenfassend bleibt der spanische Immobilienmarkt ein attraktives Ziel für ausländische Käufer mit einer Vielzahl von Optionen und Preisentwicklungen im ganzen Land.
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