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Wohninvestments bei Family Offices im Trend

Family Offices sind ein zunehmend wichtiger Player am deutschen Immobilienmarkt. Die Gesellschaften verwalten das Vermögen wohlhabender Familien und setzen dabei mehr und mehr auf Anlageimmobilien. Wie sich die Bestände der privaten Großanleger in den vergangenen Jahren entwickelt haben und welche Trends erkennbar sind, zeigt die aktuelle Studie „Immobilienvermögen in Family Offices”.


Die Studie wurde von der Famos Immobilien GmbH in Zusammenarbeit mit Engel & Völkers Investment Consulting (EVIC) erstellt. An der Umfrage nahmen 52 Family Offices aus dem deutschsprachigen Raum teil. 


Immobilien schlagen Renten und Aktien


„Bereits seit einigen Jahren rückt die Assetklasse Wohnen mehr und mehr auf das Anlageradar deutscher Family Offices”, erklärt Kai Wolfram, Geschäftsführender Gesellschafter der EVIC. Bei den befragten Family Offices machen Immobilienanlagen inzwischen durchschnittlich 75 Prozent des verwalteten Portfolios aus. Verglichen mit Famos-Umfragen aus den Jahren 2012 (28 %) und 2016 (36 %) zeigen sich hier deutliche Steigerungen. Der Anteil an Renten und Aktien in ihren Portfolios hat sich dagegen von 18 bzw. 23 Prozent im Jahr 2016 auf zwei bzw. sieben Prozent im Jahr 2021 verringert.

 Zug
- Mehrfamilienhäuser sind beliebte Anlageobjekte für Family Offices

Der Trend zur Assetklasse Wohnen sei durch die Corona-Pandemie noch verstärkt worden, betont Wolfram. Weitere Antreiber sieht er im anhaltenden Vermögenszuwachs wohlhabender Familien, in der Verschiebung vom klassischen Bankensystem zum individualisierten Vermögensdienstleistungsmanagement und in der anhaltend hohen Zahl an Baufertigstellungen.


Deutschland bevorzugt


Befragt nach ihren bevorzugten Investitionsstandorten nannten 95 Prozent der Family Offices Deutschland. Grund sind die politisch stabilen Verhältnisse sowie eine solide Wirtschaftsleistung und ein Steigerungspotenzial in den Mieten. Verglichen mit dem Umfrageergebnis aus dem Jahr 2012 ist dies ein Plus von 26 Prozentpunkten. Die Investitionen in andere Länder der Europäischen Union bzw. Investments in Regionen außerhalb der EU verminderten sich im Vergleich zum Jahr 2012 um 12 bzw. sechs Prozentpunkte.


Das Thema Nachhaltigkeit hat inzwischen deutliche Auswirkungen darauf, in welche Immobilien investiert wird. Bei 77 Prozent der Family Offices sind sogenannte Green Buildings (Gebäude, die unter dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit errichtet wurden) und vorhandene Zertifizierungen als wichtige Auswahlkriterien in den Blickpunkt gerückt.


Auf welche Assetklassen wird künftig gesetzt?


Die Assetklasse Wohnen wird laut der Umfrage im Fokus der Family Offices bleiben. 79 Prozent der befragten Vermögensverwaltungen wollen dort in den nächsten ein bis zwei Jahren investieren. Aber auch andere Assetklassen rücken zunehmend ins Interesse der Vermögensverwaltungen. Bedeutend sind hier vor allem Logistik (57 %) und Pflege (43 %). Lediglich die Assetklasse Einzelhandel geht mit einem Minus von 13 Prozentpunkten im Vergleich zum Jahr 2012 als Verlierer aus der Corona-Krise hervor: In der aktuellen Umfrage nannten nur noch 21 Prozent der befragten Family Offices Einzelhandelsimmobilien als attraktive Investments. (3.9.21)


Hier finden Sie alle Zahlen der Studie „Immobilienvermögen in Family Offices”.

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