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Haus renovieren: Darauf sollte geachtet werden

Die Bedeutung von Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen für den Immobilienwert ist unumstritten. Investitionen in die Instandhaltung eines Hauses zahlen sich langfristig aus, indem sie nicht allein den Wohnkomfort steigern, sondern auch den Marktwert der Immobilie erhalten oder sogar erhöhen können. Jedoch können notwendige Instandhaltungsmaßnahmen eine hohe finanzielle Belastung für den Hausbesitzer bedeuten. Ein Immobilien-Teilverkauf kann dabei eine sinnvolle Finanzierungsmaßnahme zur Renovierung und damit einhergehenden Wertsteigerung des Eigenheims sein.

In diesem Blogbeitrag werden wir die entscheidenden Aspekte bei Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen sowie den Fahrplan der EU zur thermischen Sanierungspflicht genauer betrachten. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Planung und Vorbereitung, Materialauswahl und Nachhaltigkeit sowie die Umsetzung und Koordination von Renovierungsmaßnahmen.

Wichtige Aspekte bei Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen

Planung und Vorbereitung

Eine erfolgreiche Renovierungsplanung ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass die Investition in Ihre Immobilie nachhaltig ist. Hier sind einige grundlegende Schritte, die beachtet werden sollten: Zunächst sollte eine Bedarfsanalyse durchgeführt werden. Identifizieren Sie die Bereiche Ihrer Immobilie, die renovierungsbedürftig sind. Priorisieren Sie dringende Reparaturen und Verbesserungen. Setzen Sie anschließend ein realistisches Budget fest, das alle geplanten Renovierungsarbeiten abdeckt. Berücksichtigen Sie dabei auch unvorhergesehene Kosten. Wichtig für die Renovierungsarbeiten ist zudem ein Zeitplan. Beachten Sie dabei mögliche Störungen und den Zeitpunkt, zu dem die Arbeiten abgeschlossen sein sollten. Nicht vergessen sollten Sie außerdem Genehmigungen und Vorschriften. Prüfen Sie, ob für bestimmte Arbeiten Genehmigungen oder Baugenehmigungen erforderlich sind. Beachten Sie lokale Bauvorschriften und Umweltauflagen.

Materialauswahl und Nachhaltigkeit

Die Auswahl hochwertiger Materialien ist von entscheidender Bedeutung, um die langfristige Werterhaltung Ihrer Immobilie sicherzustellen. Überlegen Sie, welche Materialien am besten zu Ihren Renovierungszielen passen und achten Sie auf ihre Nachhaltigkeit. Dabei ist die Devise: Qualität vor Quantität. Wählen Sie hochwertige Materialien, die langlebig und wartungsarm sind. Das spart langfristige Kosten. Um Ihre Energieeffizienz zu steigern und die Umweltauswirkungen zu minimieren, integrieren Sie umweltfreundliche Materialien. Dabei können für Sie Zertifizierungen, dem vom WWF herausgegebenen „FSC“-Siegel für Holzprodukte nützliche Hilfestellungen sein, um sicherzugehen, dass die Materialien ökologischen Standards entsprechen.

Umsetzung und Koordination

Die effiziente Organisation der Renovierungsarbeiten und die Koordination von Fachkräften und Dienstleistern sind entscheidend für den Erfolg Ihres Projekts.

Stellen Sie zunächst sicher, dass Sie ein effektives Projektmanagement haben, um den Fortschritt und die Kosten im Blick zu behalten. Dabei ist klare Kommunikation mit Auftragnehmern und Handwerkern entscheidend, um Missverständnisse zu vermeiden und den Zeitplan einzuhalten. Überwachen Sie zudem die Arbeit und stellen Sie sicher, dass die Arbeiten den vereinbarten Qualitätsstandards entsprechen.

Fahrplan der EU zur thermischen Sanierungspflicht

Verständnis der thermischen Sanierungspflicht

Die EU-Richtlinien für energieeffiziente Immobilien spielen eine immer größere Rolle in der Immobilienbranche. Sie zielen darauf ab, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und damit die Umweltauswirkungen zu minimieren und langfristige Klimaziele zu erreichen. Dabei sollen europaweit Gebäude bis 2050 klimaneutral sein. Die Grundabsicht besteht in der Minimierung der Heizungen mit Gas und Öl durch entsprechende Sanierungen der Häuser. Die Erlassung der Richtlinien soll Mitgliedstaaten dazu verpflichten, Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden zu ergreifen. Dabei legen sie die Anforderungen an die thermische Sanierung von Wohnhäusern fest. Diese umfassen die Verbesserung der Wärmedämmung, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Reduzierung des Energieverbrauchs. Jedoch wurden in Österreich rund drei Viertel der Gebäude vor dem Jahr 1990 errichtet. Somit sind in der Theorie 60 % aus energetischer Sicht sanierungsbedürftig. Allerdings kann durch eine thermische Sanierung im Durchschnitt der Heizwärmebedarf um zwei Drittel gesenkt werden. Langfristig kommen auf die Hausbesitzer hohe Kosten zu. Andererseits wird eine der Folgen dieser Entwicklung sein, dass sich der Wert einer Immobilie stärker durch die Energieeffizienz und das vorhandene Heizsystem bestimmt. Wertverluste für ältere, ungedämmte Gebäude werden befürchtet und zwangsläufig werden auch Wohnungssuchende verstärkt auf die Ausstattung mit erneuerbaren Heizsystemen achten.

Finanzierungsmöglichkeiten

Es gibt in Österreich zwar einen umfassenden, von der Regierung ausgehenden Förderungsbonus für die thermische Sanierung von mehrgeschossigem Wohnbau und Reihenhausanlagen, die älter als 20 Jahre sind. Jedoch ist ein Großteil der Kosten trotzdem vom Hauseigentümer zu tragen. Das kann oftmals zu einer hohen finanziellen Belastung von Hausbesitzern führen. Neben der Möglichkeit Unterstützungsmaßnahmen der Regierung in Anspruch zu nehmen, haben Immobilienbesitzer die Option, dass in ihrer Immobile eingemauerte Kapital zu verflüssigen und in die Immobilie durch Renovierungen zu refinanzieren. Dabei ist der Immobilien-Teilverkauf eine Option, den Wert der Immobilie durch Renovierungsmaßnahmen zu halten oder zu steigern, ohne an anderer Stelle finanzielle Abstriche machen zu müssen. Das Teilverkaufs-Modell ermöglicht dem Besitzer bis zu 50 % der Immobilie zu verkaufen und diese trotzdem, wie gewohnt weiter bewohnen und nutzen zu können.

Fazit

Insgesamt zeigt sich, dass Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch den Immobilienwert steigern können. Eine sorgfältige Planung, hochwertige Materialauswahl und die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien sind entscheidend. Zudem sollten Eigentümer die aktuellen Vorschriften, insbesondere die EU-Richtlinien zur thermischen Sanierung, im Auge behalten, um langfristig von ihren Investitionen zu profitieren. Investieren Sie frühzeitig in die Instandhaltung Ihrer Immobilie, um deren Wert zu erhalten und Ihr Zuhause auf dem neuesten Stand zu bringen.

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