Immobilienblase in Deutschland

Platzt die Immobilienblase 2022?

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Der Immobilienmarkt ist aktuell in stetiger Aufruhr. Denn immer wieder ist zu hören, dass die hohen Immobilienpreise dazu führen, dass schon bald die aktuelle Immobilienblase platzen wird. Aber gibt es auf dem deutschen Markt überhaupt eine Immobilienblase? Und was bedeutet das für Käufer sowie Verkäufer? Wir haben für Sie alles zum Thema zusammengefasst. So können Sie eine informierte Entscheidung darüber treffen, ob sich der Kauf von Immobilien für Sie lohnt.

Was ist eine Immobilienblase?

Um die aktuelle Marktlage zu verstehen, ist es relevant, das Konzept der Immobilienblase zu kennen. Es handelt sich um eine sogenannte Spekulationsblase. Diese entsteht, wenn auf dem freien Markt für ein bestimmtes Produkt sehr hohe Preise eingefordert werden – die oft weit über dem tatsächlichen Wert liegen.

Die Blase symbolisiert einen wachsenden, hohlen Raum, der früher oder später zu viel Druck ausübt und die Blase zum Platzen bringt.

Immobilienblase – diese Faktoren sind relevant

Steigen die Preise für Immobilien weit über den tatsächlichen Wert, kann es dafür eine Reihe von Faktoren geben:

• Niedrigzins – aktuell 0 % Leitzins der EZB
• Günstige Baukredite
• Niedrige Hürde der Kreditvergabe
• Steigendes Einkommen
• Konjunkturaufschwung
• Ballungsgebiete mit wenig Wohnraum
• Demografischer Wandel

Auf dem deutschen Markt sind aktuell vor allem drei Faktoren ausschlaggebend. Zum einen hat der Nullzins der EZB (Europäischen Zentralbank) dazu geführt, dass Baukredite zu günstigen Konditionen vergeben werden. Ohne eine Verbesserung des Einkommens waren so in den vergangenen Jahren mehr Haushalte in der Lage, Immobilien zu finanzieren.

Auch die Tatsache, dass die Gesellschaft immer älter wird, spielt eine Rolle. Die Menschen bleiben länger in ihrem Eigentum wohnen und so gelangt es zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt, was das Angebot senkt. Gleichzeitig wächst die Anzahl der Single-Haushalte. Dies wiederum führt dazu, dass pro Person mehr Wohnraum benötigt wird.

Und dies führt direkt zum dritten Punkt – es ist seit Jahren zu beobachten, dass vor allem junge Menschen aus den ländlichen Regionen in die Städte ziehen. Dort ist jedoch kaum noch eine Möglichkeit gegeben, neuen Wohnraum zu schaffen.

„Als Immobilienmakler sind wir stets Verkäufern wie Käufern gleichermaßen verpflichtet. Deshalb agieren wir nicht einseitig, sondern versuchen, das Bestmögliche für beide Seiten herauszuholen. Für die Verkaufspartei ist dies in aller Regel ein angemessener Kaufpreis. Für die Erwerber hingegen stehen die Nutzungsmöglichkeiten und zunehmend auch die Zukunftsfähigkeit der Immobilie im Vordergrund. Hierbei spielen die Energiekosten eine wichtige Rolle. In einigen Fällen ist es deshalb sinnvoll, dass ein in die Jahre gekommenes Bestandsgebäude Platz macht für neuen Wohnraum, der nach neustem Stand der Technik errichtet ist und nachhaltig bewirtschaftet wird.“

Dr. Christian Kretzmann

Wie platzt die Immobilienblase?

Ebenso wie bei der Bildung einer solchen Investitionsblase spielen auch beim Kollaps der Blase viele Faktoren eine Rolle. Es gibt diverse Anzeichen, die auf einen möglichen Zusammenbruch hindeuten:

• Die Käuferschaft kann oder will die hohen Preise nicht mehr zahlen.
• Es gibt einen enormen Zuwachs von Wohnraum durch Neubauprojekte.
• Das Zinsniveau steigt rasant an.
• Es werden weniger Baukredite vergeben

Diese Faktoren können dazu beitragen, dass Immobilien in kurzer Zeit ihren Wert verlieren. Denn das Angebot und die Nachfrage würden dann in einem neuen Verhältnis stehen.

Was würde es bedeuten, wenn die Immobilienblase platzt?

Viele Käufer und Hausbesitzer sind besorgt über die aktuelle Marktlage. Neben den hohen Immobilienpreisen spielen auch die hohe Inflationsrate und die politische Situation in Europa in die Überlegungen ein. Vor allem steht aber die Frage im Raum, welche Folgen ein drastischer Abfall der Immobilienpreise für Hausbesitzer und Interessenten haben könnte.

Personen, die ihre Immobilie bereits voll oder nahezu vollständig finanziert haben, wären von einem solchen Szenario gar nicht betroffen. Das gilt auch für Personen, die aktuell nicht vorhaben, ihre Immobilie zu veräußern.

Anders würde es für Personen aussehen, die ihre Immobilie mit einem Baukredit finanziert haben, der für einen Anschlusskredit bald ausläuft oder keine langfristige Zinsfestschreibung nutzt. Sollte es zu einer Erhöhung der Baukreditzinsen kommen, bedeutet dies über kurz oder lang zusätzliche Kosten für die Kreditfinanzierung.

Auch Personengruppen, die zu einem Verkauf ihrer Immobilie gezwungen sind, etwa durch eine Scheidung, könnten finanzielle Verluste erleiden.

Gibt es in Deutschland überhaupt eine Immobilienblase?

Nun stellt sich also die Frage, ob dem deutschen Immobilienmarkt in naher Zukunft ein Kollaps droht. Hier gilt es, einen Blick auf die Fakten zu werfen. Bundesweit betrachtet, stehen das Einkommen und die Miete in keinem Verhältnis zu den Immobilienpreisen. Dies gilt jedoch in erster Linie für Metropolregionen. Und auch dort gibt es deutschlandweit gravierende Unterschiede zu entdecken. Dies bedeutet, dass sich regional kleine Immobilienblasen ausgebildet haben – wie etwa in Berlin, Hamburg oder München. Hier liegen die Kaufpreise der Immobilien weit über dem tatsächlichen Marktwert.

Insbesondere in ländlichen Regionen ist das Preisleistungsverhältnis für Immobilien stabil. Darüber hinaus ist bundesweit kein Anstieg in der Überschuldung von Privathaushalten zu verzeichnen. Auch das spricht gegen einen instabilen Immobilienmarkt.

Ein weiterer Faktor ist, dass Banken durch die Einführung der Wohnimmobilienkreditrichtlinien nicht mehr in der Lage sind, Kredite zu vergeben, die bei einem Zinsanstieg nicht mehr tragbar wären.

Lohnt sich der Kauf von Immobilien in Hattingen?

Im Herzen des Ruhrgebiets gibt es wunderschöne Immobilien aller Art zu entdecken. Und diese bringen einen entscheidenden Vorteil mit sich – in kaum einer anderen Stadt lohnt sich der Kauf von Wohnimmobilien mehr als in Hattingen. Denn im Verhältnis zur Jahresmiete sind die Kaufpreise sehr ausgeglichen. Je nach Immobilie ist es sogar möglich, die Kosten für die Immobilienfinanzierung leicht unter den Mietspiegel für Vergleichsobjekte zu bringen.

Wir raten Ihnen zu einer umfassenden Kreditberatung, um ein Angebot zu finden, das perfekt zu Ihren Finanzverhältnissen passt. So kann auch eine mögliche Zinsanhebung zu einem späteren Zeitpunkt problemlos abgefangen werden. Idealerweise können Sie einen Kreditvertrag mit einer Zinsfestschreibung für 15 oder sogar 20 Jahre realisieren.

Wenn Sie heute eine Immobilie erwerben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie diese für viele Jahrzehnte bewohnen werden. Entsprechend sind die zeitnahen Entwicklungen des Immobilienmarktes nicht relevant für heutige Kaufinteressenten. Gleichzeitig gehen Experten jedoch davon aus, dass die Preise in den kommenden Jahren weiter ansteigen werden. Dies bedeutet, je schneller Sie sich für den Kauf einer Immobilie entscheiden, umso besser sind die Kaufkonditionen.

Wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an unsere Berater und Beraterinnen von Engel & Völkers in Hattingen. Gemeinsam finden wir eine Immobilie, die Ihren Ansprüchen gerecht wird. Gerne beraten wir Sie auch für den Verkauf von Immobilien in Bochum und Umgebung.