- 10 min. Lesezeit
- 08/11/2024
- von Rania Theologitou
Coffee Chronicles 4
Ein Interview mit Kosmas Koumianos, Mode- und Porträtfotograf
Eine Initiative von Engel & Völkers Griechenland, die darauf abzielt, die Bedeutung des Wortes "Zuhause" für jeden unserer Gäste hervorzuheben.
Der Inhalt dieser Kampagne konzentriert sich auf Griechenland als Wohnort sowie auf das Zuhause und das Wohnumfeld jedes Gastes. Unser Ziel ist es, mit kreativen Menschen aus verschiedenen Branchen zu interagieren und ihre tiefe Verbundenheit zu ihrem Zuhause zu erforschen.
Indem wir ihre Vorlieben im Interior-Design präsentieren, möchten wir die Bedeutung der Innenraumgestaltung und das Konzept der Identität diskutieren.
Können Sie uns ein bisschen über sich erzählen? Wann und wie wurde die Fotografie Teil Ihres Lebens?
Mein Name ist Kosmas Koumianos, ich bin Fotograf und Regisseur, und ich begann etwa 2006 oder 2007 mit der Fotografie. Damals hatte ich ein Informatikstudium abgeschlossen und arbeitete als IT-Spezialist, doch ich war der schlechteste IT-Spezialist und musste mir etwas anderes suchen, da ich weder gut darin war noch Freude daran hatte.
Also begann ich in Athen Fotografie zu studieren, und nach drei Ausbildungen und beruflicher Tätigkeit bekam ich glücklicherweise ein Stipendium für New York. Dort endete meine IT-Karriere, und Fotografie wurde mein einziges Ziel. Es war das Einzige, was ich wirklich machen wollte, und es machte mich glücklich.
Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus? Wie beginnt und endet er?
Normalerweise beginnt mein Tag mit etwas Stress. Ich versuche, morgens Sport zu machen, einen Kaffee zu trinken und ein gutes Frühstück zu genießen, bevor ich ins Studio gehe, wo ich meine Kollegen treffe. Dort besprechen wir das Tagesprojekt, das wir im Voraus vorbereitet haben. Wenn das Shooting oder das Video ansteht, gehen wir organisiert ans Werk, sei es im Studio oder draußen. Danach genieße ich gutes Essen, ein Glas Wein und gehe früh ins Bett. Schlaf ist sehr wichtig für mich; mein Tag beginnt normalerweise um sieben Uhr und endet gegen acht oder neun.
Was war das herausforderndste oder “speziellste” Fotoshooting, das Sie gemacht haben?
Es gab viele Herausforderungen. Zum Beispiel hatte eine Person während eines Shootings eine Panikattacke. Eine andere Herausforderung sind extreme Wetterbedingungen: eiskalte Temperaturen, Brände, die nicht gelöscht werden konnten, oder frierende Models. Ein schwieriges Shooting war ein Bademoden-Shooting am schneebedeckten Parnass, wo das Model im Badeanzug posieren musste, während wir dick eingepackt waren.
Dennoch, mein Job ist nicht so ernst wie der eines Arztes, der Krebs heilt. Ich würde sagen, er hat eher amüsante Herausforderungen.
Welchen bekannten internationalen Fotografen bewundern Sie und warum?
Ich bewundere viele Fotografen und zitiere dazu gerne David Bowie, der sagte, als Künstler sei er ein guter "Dieb". Ich nehme Inspirationen von vielen Fotografen auf, die in meinem Kopf wie in einem Mixer vermischt werden, wodurch ich meine eigene Ästhetik entwickle.
Wenn Sie ein Viertel in Athen oder eine Gegend in Attika für ein Fotoshooting wählen müssten, welche wäre das und warum?
Es hängt vom Konzept des Shootings ab. Athen und Attika bieten so viele fotogene Orte, wie die Athener Riviera oder Viertel wie Kypseli, das Stadtzentrum, Kolonaki und Plaka. Wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es das nächtliche Athen. Das Stadtzentrum sieht nachts wunderschön aus, weil seine “Makel” verborgen sind und es kosmopolitischer wirkt. Es wirkt auf der Kamera atemberaubend.
Welche Gegend in Athen würden Sie als Hauptwohnsitz wählen und welche Region Griechenlands als Ferienhaus?
In Athen würde ich Filothei und Psychiko wählen, besonders Filothei, da es ein ruhiges Zentrum bietet, das wie ein Dorf wirkt, aber nur zehn Minuten vom Zentrum entfernt ist. Für ein Ferienhaus würde ich sehr gerne ein Haus an einem Strand in den Kykladen wählen.
Erzählen Sie uns von einem Ihrer Lieblingsprojekte.
Ein Lieblingsprojekt waren Reisen in Drittweltländer, einige mit Action Aid. Ich liebe es, in Länder wie Afrika, Indien und Nepal zu gehen, um zu helfen. Es ist auch eine Art Therapie für mich. Ich habe Menschen in Dörfern ohne Strom getroffen und dabei die ehrlichsten Lächeln gesehen. Ein weiteres Projekt war an der syrisch-libanesischen Grenze, wo ich Menschen fotografierte, die alles verloren haben, aber die Stärke des menschlichen Geistes zeigten.
Welches ist Ihr Lieblingsplatz in Ihrem Zuhause?
Mein Lieblingsplatz ist mein Ecksofa vor dem Fernseher, wo ich mein Laptop und Essen neben mir haben und gleichzeitig etwas schauen kann.
Welche Hobbys haben Sie?
Ich habe viele Hobbys und bräuchte mehr Zeit dafür. Ich liebe das Radfahren, das Reisen, Kochen und Musik hören. Außerdem fahre ich gerne Autos, Motorräder, Flugzeuge und Boote, was mir oft kreative Gedanken bringt. Auch Tauchen gehört dazu.
Was bedeutet "Zuhause" für Sie?
Für mich bedeutet Zuhause Frieden und Ruhe. Es ist wie ein Zufluchtsort, wo die Sorgen verfliegen und man sich entspannen kann.
Möchten Sie uns erzählen, woran Sie gerade arbeiten?
Derzeit arbeite ich an einem Bildband mit vier Schwerpunkten: Prominente, Reisen, Dokumentationen und meine persönlichen Projekte. Es ist eine Herausforderung, aus tausenden Fotos auszuwählen. Ich nehme auch an zwei kommenden Ausstellungen teil, in Paris und New York.
Welche drei Dinge kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie "Engel & Völkers" hören?
Wenn ich Engel & Völkers höre, denke ich an Vertrauen, Premiumness und daran, dass ich etwas finde, das meine Erwartungen übertrifft.
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Leof. Mesogeion 2-4 (Athens Tower)
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