Sind Ihre KundInnen auf der Suche nach einem Einfamilienhaus? Dann besteht die Möglichkeit, dass auch der Nachwuchs an der Besichtigung teilnimmt. Um das fragliche Objekt erfolgreich zu vermarkten, gilt es folglich nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder zu überzeugen. Warum? Weil Kinder überall auf der Welt immer größeren Einfluss auf die Kaufentscheidungen ihrer Eltern nehmen. Eine aktuelle Studie aus den USA kam zu dem Schluss, dass 63 Prozent aller ImmobilienanlegerInnen vor dem Kauf die Meinung ihrer Kinder einholten. Wir erklären, wie Sie bei den kleinen Kunden einen guten Eindruck hinterlassen.
Gewinnen Sie Kunden, indem Sie ihrem Nachwuchs imponieren
Ein Gefühl der Sicherheit
In Ratgebern für Open House-Besichtigungen heißt es stets, dass die Sicherheit der Immobilie eine wichtige Rolle spielt. Handelt es sich bei den potenziellen KäuferInnen um fürsorgliche Eltern mit kleinen Kindern, gewinnt dieser Faktor zusätzlich an Bedeutung. Es geht jedoch nicht nur um die persönliche Sicherheit. Auch eine einladende und gemütliche Atmosphäre muss gegeben sein. Präsentieren Sie deshalb ein Zuhause, das Kindern Bewegungsfreiheit und Ausdrucksmöglichkeiten bietet. Beginnen Sie den Besichtigungstermin mit einer herzlichen Begrüßung und ermutigen Sie die Kinder (und ihre Eltern) zu einer ausgiebigen Erkundungstour.
Ordnung muss sein
Saubere, ordentliche Räume offenbaren ihr Potenzial auf den ersten Blick. Wintergärten oder sogenannte Sunrooms eignen sich perfekt als Spielecke. Gästezimmer lassen sich problemlos zu Kinderzimmern umbauen und bereits bestehende Kinderzimmer können im Handumdrehen nach dem Geschmack kleiner Kunden umdekoriert werden. Gehen Sie auf die Wünsche der Kinder ein und überlegen Sie gemeinsam, wie das zukünftige Traumzimmer aussehen könnte. Erst unlängst bezifferte eine britische Studie den finanziellen Wert ordentlicher Räume: Unaufgeräumte Kinderzimmer sorgten für Preisabschläge von bis zu 8.000 Pfund.
Interaktion
Kinder lernen am besten durch eigene Erfahrungen. Damit Sie und Ihre Immobilie in guter Erinnerung bleiben, gilt es die Kleinen aktiv in die Besichtigung miteinzubeziehen. Bitten Sie den Nachwuchs, den Wasserdruck der Dusche zu testen. Auch die Demonstration beeindruckender Features, etwa des smarten Sound Systems oder cleverer Einbaumöbel, bringt Kinderaugen zum Strahlen. Alles was Knöpfe oder Hebel besitzt, mit tollen Funktionen aufwartet und kindersicher ist, dürfen Sie in die Hände Ihrer kleinen Kunden legen.
Die richtigen Fragen
Bevormundung, Baby-Gebrabbel oder aggressive Verkaufstaktiken kommen bei Kindern gar nicht gut an. Suchen Sie stattdessen stets den Dialog. Das gelingt am besten, indem Sie Fragen stellen. Auf diese Weise fühlen sich die Kinder in das Geschehen einbezogen. Mit den richtigen Fragen gelingt zudem der nahtlose Übergang zur Präsentation relevanter Ausstattungsmerkmale. Erkundigen Sie sich zum Beispiel, wie groß das zukünftige Kinderzimmer ausfallen soll. Dann lassen Sie die Kleinen die Maße infrage kommender Räume schätzen. Auf diese Weise vermitteln Sie Fakten, ohne die Kinder zu langweilen.
Spielerische Ablenkung
Zweifelsohne tragen glückliche Kinder zum Gelingen einer Besichtigung bei. Dennoch kommt irgendwann der Punkt, an dem ein Gespräch unter Erwachsenen ansteht. Gerade bei Open House-Terminen stellt das die MaklerInnen nicht selten vor eine große Herausforderung. Deshalb empfehlen wir, gut vorbereitet in solche Veranstaltungen zu gehen. Denken Sie sich im Vorfeld einfache Denkaufgaben oder Spiele für die Kinder aus, die gleichzeitig die Vorzüge des präsentierten Objekts hervorheben. Tragen Sie dem Nachwuchs beispielsweise auf, die Lichtschalter zu zählen, ein besonderes architektonisches Merkmal zu finden oder die Komponenten des verführerischen Raumdufts zu erschnuppern.
Einen bleibenden positiven Eindruck bei den Kindern Ihrer KundInnen zu hinterlassen ist im Grunde recht simpel: Präsentieren Sie ein potenzielles neues Zuhause, das Geborgenheit und Komfort verspricht. Lassen Sie die Kleinen spielerisch an der Besichtigung teilhaben und bleiben Sie stets natürlich. Gelingt Ihnen dies, steht dem erfolgreichen Verkauf meist nichts im Wege. Weitere Tipps für offene Besichtigungen finden Sie in diesem Blog-Beitrag.