Überall auf der Welt sorgt der Coronavirus weiterhin für Einschränkungen im Alltag. Besonders in den USA, dem Heimatland von Maklerin Jennifer D. Holmes, sind die Auswirkungen der Pandemie nach wie vor deutlich zu spüren. Doch die Immobilienvermittlerin lässt sich davon nicht entmutigen. In diesem Interview erklärt Jennifer Holmes, wie sie aus der Not eine Tugend machte und wie sie die Pandemie aus persönlicher und beruflicher Sicht erlebt hat.
J.H.: Die ersten Monate des Lockdowns waren schwer für uns. Mein Mann betreibt einen Herrenfriseur und bekam die Auswirkungen der Krise besonders hart zu spüren. Unsere Kinder konnten nach den Frühlingsferien nicht wieder in die Schule gehen und auch der Shop, in dem sich mein Büro befindet, blieb vorübergehend geschlossen. So waren wir also alle fünf ständig zuhause. Das machte konzentriertes Arbeiten im Home Office zu einer echten Herausforderung. Viele Kunden wollten wissen, wie genau Objektübergaben nun ablaufen würden. Außerdem kam es in der gesamten Branche zu Zeitverzögerungen, weil der Datenaustausch mit den Versicherungen plötzlich wesentlich länger dauerte und auch Begehungen sowie Gutachten mehr Zeit in Anspruch nahmen. Doch trotz der nicht immer idealen Umstände im Home Office habe ich mein Jahresziel schon im dritten Quartal übertroffen und konnte sogar neue Mitarbeiter einstellen.
J.H.: Vor COVID-19 fand meist nur der Erstkontakt online statt, anschließend folgten persönliche Treffen mit den Kunden. Doch mittlerweile läuft fast der gesamte Prozess der Immobilienvermittlung und -vermarktung online ab.
J.H.: Viele meiner Kunden kommen im Zusammenhang mit einem Wohnortwechsel auf mich zu. Deshalb habe ich bereits Erfahrung damit, gewisse Aspekte des Immobilienkaufs oder -verkaufs via Mail, Videotelefonie oder andere Kanäle aus der Ferne abzuwickeln. Außerdem setze ich bei der Vermarktung meiner Objekte schon seit jeher auf digitale Hilfsmittel wie virtuelle Besichtigungstouren und Videos.
J.H.: Ich genieße wirklich jede Minute, die ich mit meiner Familie verbringe. Das war definitiv sehr hilfreich. Schon vor der Pandemie haben wir jeden Abend gemeinsam gegessen und viel Zeit miteinander verbracht. In dieser Hinsicht mussten wir uns während des Lockdowns also nicht umgewöhnen. Darüber hinaus hielt unser Büro jeden Tag Online-Meetings ab, um alle auf den neuesten Stand zu bringen. Auf diese Weise wusste ich immer, welche Einschränkungen und Richtlinien es aktuell zu bedenken galt und wie am besten damit umzugehen war. An den Konferenzen nahmen teilweise sogar Berater aus anderen Märkten teil, die uns direkte Einblicke in die Entwicklungen an ihren jeweiligen nationalen und internationalen Standorten ermöglichten.
J.H.: Durch den Lockdown verbrachten wir alle plötzlich mehr Zeit denn je zuhause. Ich glaube, dass vielen Menschen dadurch erst bewusst geworden ist, wie unzufrieden sie mit ihrer Wohnsituation sind und was eine funktionale Immobilie für sie persönlich ausmacht. Seit Beginn der Pandemie konnte ich auf jeden Fall einen Anstieg in der Kaufaktivität verzeichnen. Dieses gesteigerte Interesse hatte zur Folge, dass viele Immobilienbesitzer ihre Objekte zum Verkauf anboten, um anschließend in größere Häuser zu investieren. Potenzielle Käufer zeigen sich derzeit sehr entscheidungsfreudig. Sie haben klare Vorstellungen, welche Objekte für sie infrage kommen und nehmen an weniger Besichtigungen teil, bevor sie ihre Wahl treffen.
J.H.: Jeder scheint momentan die gleiche großartige Idee zu haben und so kommt es nicht selten vor, dass für ein Objekt mehrere Gebote eingehen. Oftmals liegen diese über der ursprünglichen Preisforderung. Jedes fünfte Objekt, das wir derzeit verkaufen, ist ein Neubau. Scheinbar ziehen also immer mehr Kunden ein Haus ohne Vorbesitzer vor.
J.H.: Da die Entscheidung für den Kauf oder Verkauf einer Immobilie immer von den persönlichen Umständen abhängt, gibt es dafür eigentlich keinen allgemeingültigen richtigen oder falschen Moment. Ein gutes Beispiel sind Immobilienbesitzer, die ihren Job verloren haben und deshalb aktuell kein Gehalt beziehen. Für sie macht es definitiv Sinn gerade jetzt zu verkaufen, da die Zinsen niedrig sind und der Markt Rekordzahlen generiert. Denn der Verkaufserlös sorgt für finanzielle Sicherheit, bis sie eine neue Stelle gefunden haben. Die extrem niedrigen Zinssätze kommen auch all jenen zugute, die schon länger mit dem Gedanken an ein Immobilieninvestment spielten aber stets Bedenken im Hinblick auf die Kredittilgung hatten. Außerdem wäre da noch die große Gruppe derer, die nun auf lange Sicht im Home Office arbeiten werden. Viele von ihnen leben derzeit in Bundesstaaten, wo ein Hauskauf unerschwinglich ist, können nun aber an Standorte umziehen, wo niedrigere Preise aufgerufen werden - wie zum Beispiel Texas!
J.H.: Ich glaube, dass der Immobilienmarkt zu keinem Zeitpunkt vollkommen vorhersehbar ist. Die meisten Menschen dachten, der Markt würde aufgrund der Pandemie komplett zusammenbrechen. Tatsächlich aber trat genau das Gegenteil ein und die Branche stellt Monat für Monat neue Rekorde auf. Einer Sache bin ich mir allerdings sicher: Was auch immer auf dem Markt geschieht, ich verfüge über die nötigen Ressourcen und Tools, um meine Kunden optimal zu beraten und ihnen dabei zu helfen, die für sie beste Entscheidung zu treffen.
Haben Sie Interesse an attraktiven Immobilienangeboten in den USA? Dann kontaktieren Sie ganz einfach Jennifer D. Holmes und ihr Team von Engel & Völkers Southlake, Dallas - entweder online oder direkt im Shop vor Ort.
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