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Blumen und mehr: Wie Sie den Bienen im eigenen Garten helfen

Laut einem Bericht der Universität Yale verdanken wir jeden dritten Bissen aus Ernteerzeugnissen dem emsigen Treiben der Bestäuberinsekten. Dazu zählen natürlich auch die Bienen. Doch Bienenzüchter aus aller Welt verzeichnen einen merklichen jährlichen Rückgang in der Größe ihrer Völker. In den vergangenen Wintern verloren sie so bis zu 50 Prozent der Tiere. Möchten Sie den Bienen in Ihrem Garten helfen? Dann finden Sie hier praktische Tipps, die den fleißigen Bestäubern das Leben erleichtern.

 Kinsale
- So schaffen Sie einen bienenfreundlichen Garten, dem die fleißigen Bestäuber nicht widerstehen können.

Welche Blumen helfen Bienen?

Tun Sie den Bienen einen Gefallen, indem Sie bei der Pflanzenwahl zu heimischen Gewächsen greifen. Eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Farben, Formen und Größen sorgt für breite Biodiversität. Es gibt tausende Bienenarten mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Manche ziehen Kräuter vor, andere Stauden. Bietet Ihr Garten genügend Platz, so mischen Sie größere Pflanzen, wie etwa Birken und Kirschbäume, und umrahmen Sie diese mit niedrig wachsenden Grünpflanzen. Buntes Heidekraut eignet sich beispielsweise sehr gut als Einfassung.

Halten Sie bei der Suche nach heimischen Blumen für Ihren Garten nach Blüten in Violetttönen Ausschau. Diese Farbe zieht Bienen besonders an. Lavendel und Katzenminze gelten deshalb als wahre Bienenmagneten. Langzüngige Bestäuber, zu denen auch die Gartenhummel zählt, lieben außerdem wohlriechende Blumen mit schlauchförmigen Blüten. Verwöhnen Sie sie mit Geißblatt, Fingerhut und Löwenmäulchen.

Wie man Bienen ganzjährig helfen kann

Am aktivsten sind die Bienen zwischen März und September. Doch auch an warmen Wintertagen wagen sich die Königinnen bisweilen aus dem Stock. Bepflanzen Sie Ihren Garten deshalb so, dass er in jeder Saison als Nahrungsquelle dient. Hier ein paar Beispiele, welche Pflanzen für die unterschiedlichen Jahreszeiten geeignet sind:

  • Frühling: Narzisse, Holzapfel, Weißdorn, Rhododendron, Krokus

  • Sommer: Sonnenhut, Löwenmäulchen, Fingerhut, Fenchel, Geranie, Thymian

  • Herbst: Goldrute, Zinnie, Kornblume, Zaubernuss, Lavendel

  • Winter: Eisenhut, Armands Waldrebe, Mahonie, Schneeheide

Bedenken Sie bei der bienenfreundlichen Gartengestaltung, dass Sommerblüher zum Winterende gesät werden müssen. Die Blumenzwiebeln der Frühjahrsblüher setzen Sie am besten im Herbst ein.

Insektenhotel - was muss man beachten?

Unterstützen Sie die heimischen Honigsammler mit einem speziell auf sie ausgerichteten Bienenhotel. Füllen Sie dafür einfach einen hölzernen Kasten mit hohlem Schilfrohr und Ästen. So entsteht der ideale Nistplatz für Bienen. Suchen Sie nach einer simplen und gänzlich natürlichen Alternative, so bohren Sie Löcher in einen toten Baumstamm. Liegt ein Teil Ihres Gartens brach? Wunderbar! Denn in diesem Umfeld fühlen sich wühlende Insekten besonders wohl. Lehmhaltige, feuchte Erde können derweil die Mauerbienen gut gebrauchen, da sie damit ihre Nistkammern schützen. Frisches Wasser kommt allen Lebewesen zugute. Stellen Sie für die Bienen eine flache Schale bereit und legen Sie Kieselsteine als Landeplätze hinein. So haben sie die Möglichkeit, gefahrlos zu trinken. 

Wie kann ich Bienen schützen?

Um den Bienen in Ihrem Garten zu helfen, geht nichts über den Verzicht auf schädliche Pestizide. Greifen Sie stattdessen lieber zu Pflanzen, die zum einen als Bienenfutter und gleichzeitig als natürliches Insektenschutzmittel fungieren. Bestes Beispiel ist der Lavendel. Denn er lockt Bienen an und hält Fliegen, Mücken und Motten auf Abstand. Auch Zitronengras, Basilikum und Thymian eignen sich als pflanzlicher Schutz vor unliebsamen Insekten. 

Verwandeln Sie Ihren Garten in eine ganzjährig zuverlässige Quelle für Pollen, Nektar und Wasser - die fleißigen Bienchen und andere Bestäuber werden es Ihnen danken. Mit geringem Aufwand können wir Futter und Lebensraum für diese Tiere schaffen und so Blumenvielfalt, blühende Felder und reiche Ernten sichern.

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