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Wer in eine Immobilie investiert, freut sich über diese wertstabile und börsenunabhängige Wertanlage. Wer das große Glück hat, vielleicht sogar die eigenen Kinder in dem seit Generationen gehegten Familienbesitz aufwachsen sehen zu dürfen, ist sich neben dem pekuniären auch der ideellen Bedeutung eines Hauses bewusst. Dieser kann von unschätzbarem Wert sein.
In jedem Falle ist es anzuraten, den Immobilienbesitz durch wohlüberlegte Versicherungen gegen Schäden ausreichend abzusichern, denn diese sind selten mit geringem finanziellen Aufwand zu begleichen und können durchaus ein existenzbedrohendes Ausmaß annehmen.
Der erste Schritt besteht darin, Klarheit über die tatsächlichen Versicherungsbedürfnisse zu erhalten. Hier kann es zu Unterschieden ja nach persönlichem Sicherheitsbedürfnis kommen, ein solides Basispaket jedoch ist in jedem Falle ein guter Anfang. Um die Erfordernisse herauszufiltern, reicht es nicht, den Zustand der Immobilie und der Bausubstanz einzuschätzen. Es zählt, wie auch bei der generellen Bewertung von Immobilien, die Lage.
Es gibt Regionen und Standorte, die aufgrund ihrer topografischen Besonderheiten, der Nähe zum Wasser oder zu einem Gebirge zum Beispiel, einem besonderen Risiko ausgesetzt sind. Die Höhe des Schadenrisikos ist in Abstufungen von gering bis sehr hoch ermittelbar. Beziehen Sie neben der Betrachtung der Ereignisse der letzten Jahre Experteneinschätzungen für zukünftige Entwicklungen in Ihre Entscheidungen mit ein. Auch im Web finden Sie aufschlussreiche Tools zur Beurteilung von regionalen Risiken für Immobilien.
Extreme Wetterereignisse hat es von Beginn der Aufzeichnungen an immer wieder gegeben, wissenschaftlich belegt ist aber auch, dass diese, durch den Klimawandel bedingt, in Zukunft häufiger und vehementer auftreten können. Umso folgenschwerer kann es sein, wenn Immobilien betroffen sind.
Die Wohngebäudeversicherung umfasst sämtliche Teile der Immobilie. Dazu gehören das Dach und die Wände, eingebaute Türen und Fenster sowie Terrassen und Balkone. Ebenfalls versichert sind fest installierte Bestandteile wie eine individuell geplante Küche und Einbaumöbel, fest verlegte Böden und die sanitären Installationen inklusive der Heizungsanlagen. Auch ein Treppenlift wäre eingeschlossen.
Ebenso trägt sie Schäden an zwar beweglichen, aber fest zum Gebäude gehörenden Dingen wie Klingel- und Briefkastenanlagen und Müllbehältnissen. Oft wird für Nebengebäude wie Garagen und Carports ein zusätzlicher angeboten.
Oben erläuterte wetterbedingte Ereignisse bedürfen einer zusätzlichen Absicherung durch die sogenannte Elementarschadenversicherung. Diese deckt Schäden durch Hochwasser, Starkregen und Wasserrückstau sowie Stürme ab einer Windstärke 8 auf der Beaufortskala ab. Auch Naturkatastrophen wie Erdbeben, Erdrutsche und Erdsenkungen, Lawinen und Schneedruckschäden sind enthalten.
Der Elementarschaden-Baustein kann nur in Kombination mit einer Wohngebäudeversicherung als Basis abgeschlossen werden.
Zum einen gilt es, die Immobilie, also das Gebäude an sich, und zum anderen das Inventar zu schützen. Denn auch der Hausrat kann einen Totalschaden erleiden, beispielsweise durch einen Brand.
Eine Hausratversicherung sichert den gesamten Hausrat gegen Feuer, Raub, Einbruchdiebstahl, Vandalismus, Leitungswasserschäden und Zerstörung durch Naturgewalten. Da sich der Wiederbeschaffungspreis bei Eintreten eines Versicherungsfalles am Neuwert orientiert, ist bei Abschluss der Versicherung eine realistische Einschätzung von großer Bedeutung. Bei Bedarf ziehen Sie einen Gutachter hinzu, um eine ausreichende Versicherungssumme zu ermitteln.
Auch die möglichen Folgekosten auf Schadensereignisse sind versichert, dazu können Übernachtungskosten, der Einbau neuer Schlösser und vieles mehr zählen. Ebenfalls interessant zu wissen ist, dass es besondere Vereinbarungen für Hausrat außerhalb der Wohnung gibt. Im Rahmen der Außenversicherung (mit Entschädigungsgrenzen) ist Ihre Kamera auf der Reise oder Ihr Anzug in der Reinigung in der Regel bis zu drei Monaten mitversichert.
Zum Hausrat zählen neben den Möbeln auch Bargeld, Schmuck, Kunst- und sonstige Wertgegenstände, Pelze, handgeknüpfte Teppiche, Briefmarkensammlungen und Antiquitäten. Unser Tipp bezüglich des Hausrates: Dokumentieren Sie diesen in Abständen durch Fotos und bewahren Sie Belege über Anschaffungspreise sorgfältig auf, das erspart Ärger und Schätzungen unter Wert. Sollte Ihre letzte Prüfung der vorhandenen Policen bereits einige Zeit zurückliegen, so ist es sinnvoll, die Dokumente einmal prüfend durchzusehen. Nehmen Sie sich Zeit und schauen Sie, ob aufgrund von Veränderungen der Lebensumstände vielleicht eine Optimierung möglich oder in bestimmten Fällen sogar notwendig ist.
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