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Zwischen Grombühl und Versbach im Nordosten Würzburgs gelegen, befindet sich der relativ junge Stadtbezirk Lindleinsmühle. Dort verteilen sich knapp 6.300 Menschen auf 0,94 km². Dieser Stadtteil wurde zwischen 1960 und 1970 innerhalb kürzester Zeit entworfen und gebaut und der Name geht auf eine der ehemals drei Mühlen an der Pleichach - Straubmühle, Neumühle und Lindleinsmühle - zurück.
Wie bereits erwähnt, ist der Stadtbezirk recht spät gebaut worden und der Baustil der 70er Jahre prägt die Lindleinsmühle. Nichtsdestotrotz sind je nach Lage Unterschiede sichtbar: in der Tallage des Pleichachgrundes, am westlichen Hang sowie im nordöstlichen Bereich sind hauptsächlich Hochhäuser und Geschosswohnungen vorhanden, während am östlichen Hang eher Ein- und Zweifamilienhäuser die Bauart bestimmen. Der Geschosswohnungsbau gehört zum größten Teil verschiedenen Wohnbauunternehmen, jedoch ein kleiner Teil auch Privatpersonen. Die Ein- und Zweifamilienhäuser stehen fast ausschließlich unter privatem Eigentum. Die meisten Wohnungen bestehen aus drei bis vier Zimmer und eigenen sich daher auch für Familien. Das Wohngebiet hat ebenfalls ein hohes energetisch-ökologisches Ausbaupotential, was in Anbetracht des zukünftigen Gebäudeenergiegesetzes vorteilhaft sein kann.
Es gibt ein vielfältiges Angebot an Parkmöglichkeiten, unter anderem auch viele Garagenhöfe, Tiefgaragen und eine generell gut organsierte Parkplatzkoordination.
Als provisorisches Zentrum kann die Fläche rund um die Schwabenstraße in der Mitte des Ortes angesehen werden. Dort gibt es ein Hotel, eine Bäckerei und auch den Imbiss „Treffpunkt“.
Der Stadtbezirk hat viel Potential in Form von Grünflächen und Freiflächen, aber auch die Pleichach und ihre Ufer tragen zu einem angenehmen, frischen Klima bei. In der Lindleinsmühle gibt es überdurchschnittlich viele Grünflächen und auch ein Schwimmbad. Neben den Sportplätzen des SC Lindleinsmühle sind drei Bolzplätze im Stadtbezirk vorzufinden. Mit acht öffentlichen Spielplätzen und einer Vielzahl an Spielpunkten bietet die Lindleinsmühle für Kinder viel Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Vor allem der Aktivspielplatz ist ein in ganz Würzburg bekannter Spielort, denn hier werden pädagogische Betreuung und Ferienfreizeiten mit Spielen und Spaß verbunden. Auch außerhalb der Betreuungszeiten ist der Spielplatz nutzbar. Für Hundebesitzer und deren Hunde sind Hundefreilaufflächen angelegt worden, um den Hunden genügend Auslauf bieten zu können ohne Passanten zu stören.
Auch für Fahrradfahrer bietet die Lindleinsmühle eine optimale Infrastruktur: mit dem Fahrradweg, dem Main-Werra-Radweg, verläuft ein überregionaler Radweg durch die Lindleinsmühle, auf dem man sowohl nach Versbach, aber auch in die Stadt radeln kann.
Die Versbacher Straße durchquert das Wohngebiet in Richtung Versbach und Rimpar. Östlich wird das Viertel von der B 19 begrenzt. Eine Zufahrt besteht am Industriegebiet Lengfeld Nord sowie am Greinbergknoten, der sich im Süden an die Lindleinsmühle anschließt. Dort kreuzen sich die Bundesstraßen 8 und 19. Sowohl die Stadtmitte als auch Versbach sind in wenigen Autominuten schnell erreichbar. Das Netz des Öffentlichen Nahverkehrs ist gut ausgebaut und so ist die Lindleinsmühle über mehrere Linien erreichbar. Die Busse fahren im 20-Minuten-Takt und gewährleisten damit eine optimale Verbindung.
Der Stadtbezirk ist mit zwei Lebensmittelläden ausgestattet, die sich an der Versbacher Straße befinden. Im benachbarten Stadtbezirk Lengfeld gibt es mehrere Lebensmittelläden, die zu Fuß über eine Unterführung sowie mit einem PKW erreichbar sind. In der Lindleinsmühle sind ein Allgemeinarzt und ein Zahnarzt vorzufinden. Ein Hotel sowie eine Gaststätte und ein Imbiss runden das Versorgungsangebot ab. Auch ein breitgefächertes Bildungsangebot ist vorhanden in Form von einer Grund- und Mittelschule sowie einer Realschule und zwei Kindergärten für kleinere Kinder.
Der SC Lindleinsmühle ist ein Sportverein mit verschiedenen Abteilungen und ein Jugendzentrum dient als beliebter Treffpunkt für junge Menschen. Auch für Senioren und Menschen mit Behinderung gibt es Betreuungsangebote in Form eines Seniorenheims und einer Seniorengruppe.
Die Lindleinsmühle ist multikulturell geprägt und verschiedene Nationalitäten leben dort zusammen. Viele ältere Menschen leben in der Lindleinsmühle, die bereits seit vielen Jahrzehnten dort wohnhaft und sich mit ihrem Stadtbezirk identifizieren. Daher werden viele Wohnungen erst saniert werden können, wenn diese frei werden. Vor allem im östlichen Baugebiet, wo hauptsächlich Ein- und Zweifamilienhäuser vorhanden sind, wird in den nächsten Jahren ein Generationswechsel eintreten, wodurch vermehrt Bestandsgebäude auf den Wohnungsmarkt kommen werden. Dies ist auch jetzt schon an den immer zahlreicher werdenden sanierten Häusern erkennbar.
Der Anteil an über 65-jährigen beträgt 28,6% und viele der älteren Menschen leben allein. Aus diesem Grund ist es das Ziel der Stadt, die Wohnverhältnisse auf die Bedürfnisse der Senioren auszurichten. Genau um dies zu erreichen hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan und langfristig stehen noch mehr Änderungen im Raum.
Viele Erneuerungen im Stadtteil gehen auf das Stadtteilprojekt „Lindleinsmühle – Lebenswert“ zurück. Dieses „Bündnis für Familien“ bemüht sich seit dem Jahr 2003 darum, die Lebensqualität im Viertel zu verbessern. So sollen zukünftig mehr Sitzgelegenheiten, mehr barrierefreie Wege, mobile Einkaufsmöglichkeiten und Beratungsangebote geschaffen werden. Ebenfalls wurde der Ententeich 2009 saniert und wieder mit Wasser und Fischen befüllt. Mittlerweile ist er ein beliebter Ort zum Spazierengehen. Gerade im Stadtbezirkszentrum sind mittlerweile einige Leerstände sichtbar, die zukünftig wieder mit neuen Nachnutzungskonzepten ausgestattet werden sollen.
Weiterhin wird aktuell geplant, eine direkte Anbindung nach Oberdürrbach zu ermöglichen.
Ebenso ist eine Anbindung Versbachs durch eine Straßenbahnlinie über die Lindleinsmühle und Grombühl ein langfristiges Ziel.
Im Vergleich zu anderen Stadtbezirken und Stadtteilen ist das Preisnivau in der Lindleinsmühle deutlich niedriger. Die Bodenrichtwerte liegen deutlich hinter denen im Stadtgebiet, was zu deutlich günstigeren Immobilienpreisen führt.
Eigentumswohnungen kosten durchschnittlich 3.599 €/m² und Häuser 4.493 €/m². Der durchschnittliche Mietspiegel für Wohnungen liegt bei 9,85 €/m² und für Häuser bei 10,42 €/m².
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