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Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Deutschland stabilisiert sich. Das zeigen aktuelle Analysen von Engel & Völkers Research für verschiedene deutsche Städte. Seit Beginn der Wirtschaftskrise im Frühjahr 2022 mit ihren steigenden Zinsen war zunächst die Bereitschaft potenzieller Investierender gesunken, eine Anlageimmobilie zu erwerben. Kurz darauf ging auch die Verkaufsbereitschaft vieler Eigentümer und Eigentümerinnen zurück, die keine reduzierten Kaufpreise akzeptieren wollten.
Doch dieser Trend scheint gestoppt. Nimmt man die sieben deutschen A-Städte in den Blick, zeigt sich eine Stabilisierung der Transaktionszahlen und damit eine Konsolidierung des Markts für Anlageimmobilien.
Nehmen wir beispielhaft Hamburg in den Fokus: Die Preistendenz zeigte jahrelang nach oben, was 2021 in einem Transaktionsvolumen von mehr als 2,5 Milliarden Euro gipfelte. Diese Handelsaktivität konnte aufgrund des veränderten Marktumfelds im Jahr 2022 nicht mehr erzielt werden. In den vergangenen Monaten haben sich die Akteure auf dem Hamburger Zinshausmarkt aber an die veränderten Marktgegebenheiten angepasst. So kehren zurzeit insbesondere kapitalstarke Family Offices und Privatinvestierende auf den Mehrfamilienhaus-Markt zurück.
Auf der anderen Seite sind inzwischen vor allem private Eigentümerinnen und Eigentümer wieder verkaufsbereit, etwa sich auflösende Erbengemeinschaften. Aber auch große Bestandshalter verkaufen zunehmend ihren Altbestand, um Portfolios zu verjüngen oder die bestehende Fremdkapitalquote zu reduzieren. Unterm Strich hat sich durch diese Belebung mittlerweile ein relativ ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage eingestellt.
Dementsprechend müssen die Parteien anders als in den Jahren zuvor stärker um den Preis verhandeln. In Hamburg ist dabei zu beobachten, dass Verkäufer durchaus Abschläge von zehn bis 20 Prozent auf den Angebotspreis akzeptieren – eine Entwicklung, die exemplarisch für viele deutsche Städte steht.
Engel & Völkers Research erwartet, dass die Marktpreise in den kommenden Monaten deutschlandweit relativ stabil auf ihrem angepassten Niveau bleiben. Voraussetzung dafür ist, dass weitere Zinsanstiege ausbleiben. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die Märkte im ersten Quartal 2024 vereinzelt auch schon wieder leichte Preissteigerungen registrieren. (6.11.23)
Erfahren Sie mehr über Kaufpreise, Mieten und die Wohnungsnachfrage im aktuellen Marktbericht für Mehrfamilienhäuser in Hamburg. Marktdaten für Deutschland gesamt und zahlreiche Groß- und Mittelstädte finden Sie online auf unserer Seite für Research im Segment Mehrfamilienhäuser.
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