Welche Preise erzielen Mehrfamilienhäuser in Magdeburg?

Wie viel kosten Mehrfamilienhäuser in Magdeburg? Wie viele Immobilien dieses Typs werden jährlich verkauft? Und wo liegen die Mieten in Magdeburger Mehrfamilienhäusern?

Informieren Sie sich hier über alle aktuellen Preise, Trends und Prognosen zum Markt für Mehrfamilienhäuser in Magdeburg (Sachsen-Anhalt). Der aktuelle Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser von Engel & Völkers Commercial zeigt Ihnen die wichtigsten Zahlen und Analysen für die Stadt. Die Begriffe Mehrfamilienhaus und Wohn- und Geschäftshaus verwenden wir dabei synonym.

Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist nach Halle (Saale) die zweitgrößte Stadt des Bundeslands. Magdeburg ist ein starker Industriestandort mit langer Geschichte. Rund 60 Unternehmen sind dort allein im Maschinen- und Anlagenbau tätig. 

Auch in der Logistikbranche nimmt die zentral gelegene Stadt mit besten Autobahn- und Zugverbindungen sowie einem großen Binnenhafen eine wichtige Rolle ein. Daneben sind die IT sowie die Kultur- und Kreativwirtschaft für Magdeburg und seine Region wichtige Arbeit- und Impulsgeber.

Magdeburg gilt als eine der grünsten Großstädte Deutschlands, die Universität zieht viele Studenten an und die aufstrebenden elbnahen Stadtteile versprechen eine hohe Naherholungs- und Lebensqualität.

In der Immobilienwirtschaft wird der Verkauf eines Gebäudes als Transaktion bezeichnet. Dementsprechend beziffert das Transaktionsvolumen den Kaufpreis, den alle Immobilien, die in einem bestimmten Zeitraum verkauft wurden, gemeinsam erzielt haben.

Der folgenden Grafik können Sie entnehmen, wie viele Mehrfamilienhäuser in Magdeburg in den vergangenen Jahren verkauft worden sind und welches Transaktionsvolumen die Verkäufe insgesamt ergeben haben. 

Magdeburg gehört zur Städtekategorie C. Per Definition fallen unter C „wichtige deutsche Städte mit regionaler und eingeschränkt nationaler Bedeutung, mit wichtiger Ausstrahlung auf die umgebende Region”.

Inzwischen suchen zahlreiche überregional aktive Investoren nach alternativen Anlagestandorten zu beispielsweise Berlin (A) und Leipzig (B) oder zu anderen B- und C-Städten in Deutschland. In Magdeburg werden sie fündig.

Unter einer Angebotsmiete versteht man die Nettokaltmiete, wie sie in Wohnungsanzeigen ausgewiesen wird. In die Statistik gehen also keine Zahlen aus bestehenden Mietverträgen ein.

Für die Angebotsmieten werden ausschließlich Online-Wohnungsanzeigen ausgewertet. Die folgende Grafik zeigt dementsprechend, wie viel ein potenzieller Mieter im Durchschnitt pro Quadratmeter Wohnfläche ohne Nebenkosten würde zahlen müssen. 

Der rechten Grafik (nur in der Desktop-Ansicht verfügbar) können Sie entnehmen, wie viele Wohnungen in den jüngsten sechs Jahren in Magdeburger Mehrfamilienhäusern im Bestand und Neubau angeboten wurden.

Lage, Lage, Lage: Wer sich mit Immobilien beschäftigt, dem wird der Spruch schon einmal begegnet sein. Denn nichts beeinflusst den Wert und damit den Kaufpreis eines Mehrfamilienhauses stärker als die Wohnlage. Das ist selbstredend auch in Magdeburg nicht anders.

Unterschieden wird zwischen vier Wohnlagen: sehr gute, gute, mittlere und einfache Lage. Die Grenzen zwischen den Wohnlagen können mitten durch Stadtteile verlaufen. Es kann sogar nur ein einzelner Straßenzug als gute Lage gelten, während die Nebenstraßen bereits mittlerer Lage zugeordnet werden – was wiederum Auswirkungen auf den Kaufpreis eines Mehrfamilienhauses hat. 

Welcher Wohnlage ein Stadtbezirk oder ein Straßenzug zugeordnet wird, hängt von mehreren Indikatoren ab. In die Beurteilung einbezogen werden beispielsweise der Gebäudezustand, das Straßenbild und die Infrastruktur. 

Mehrfamilienhäuser in Magdeburgs besseren Lagen erzielen im Vergleich zu einfachen Lagen natürlich höhere Immobilienpreise. Selbstverständlich können sich Wohnlagen aber auch ändern, jedes Viertel kann im Prinzip auf- oder absteigen.

„Zurück zur Normalität – die Ära der Niedrigzinsen und volumenorientierter Bankenpolitik ist vorbei, der Paradigmenwechsel am Immobilienmarkt hat stattgefunden. Dennoch bleibt Magdeburg die wirtschaftlich stärkste Region in Sachsen-Anhalt und hält mit mehr als zehn Prozent den größten Anteil am BIP des Bundeslandes. Darüber hinaus ist sie sowohl eine C- als auch Universitätsstadt, was ihr als Landeshauptstadt einen besonderen Status verleiht. Investmentimmobilien an diesem Standort bieten laut aktuellen Kaufkennzahlen Renditen, die 15 % über dem Durchschnitt vergleichbarer C-Städte liegen. Die historisch stabilen Kaufkennzahlen und das attraktive Risiko-Nutzen-Verhältnis werden die Nachfrage nach Immobilien in Magdeburg weiterhin bestätigen und voraussichtlich beleben.”