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Destatis: Nahezu 300.000 neue Wohnungen im Jahr 2023
Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 294.400 Wohnungen fertiggestellt. Laut einer aktuellen Analyse des Statistischen Bundesamts (Destatis) entspricht dies einem Rückgang von 0,3 Prozent oder 900 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der jährlich fertiggestellten Wohnungen hat sich seit 2021 somit kaum verändert.
Bundesregierung verfehlt Wohnungsbauziel von 400.000 Wohnungen
Die Bundesregierung hat ihr Ziel, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, auch 2023 nicht erreicht. Dies war jedoch bereits erwartet worden. Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte schon im vergangenen Jahr erklärt, dass diese Zahl aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung mindestens bis 2023 nicht erreichbar sei.
156.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern fertiggestellt
Von den fertiggestellten Wohnungen waren 257.200 Neubauten in Wohngebäuden. Dies bedeutet einen Rückgang von 0,6 Prozent oder 1.600 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr, so Destatis. Darunter befanden sich 69.900 Einfamilienhäuser, was einem Rückgang von 9,3 Prozent oder 7.200 Einfamilienhäusern entspricht. Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der neuen Wohnungen in Zweifamilienhäusern um 3,8 Prozent auf 23.800. In Mehrfamilienhäusern wurden 156.300 Neubauwohnungen geschaffen, was einen Anstieg von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Erster Rückgang des Bauüberhangs seit 2008
Die Anzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen sank im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 26,7 Prozent auf 259.600 und war somit deutlich geringer als die Zahl der fertiggestellten Wohnungen. Dadurch reduzierte sich die Zahl der bereits genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen – der sogenannte Bauüberhang – erstmals seit 2008. Im Vorjahresvergleich sank der Bauüberhang um 58.100 auf 826.800 Wohnungen zum Jahresende 2023. Von diesen befanden sich 390.900 Wohnungen bereits im Bau (214.500 waren „unter Dach“ beziehungsweise im Rohbau fertiggestellt).
22.700 erloschene Baugenehmigungen für Wohnungen
Der Rückgang des Bauüberhangs ist auch auf die hohe Zahl erloschener Baugenehmigungen zurückzuführen. Diese erlöschen meist nach Ablauf der mehrjährigen Gültigkeitsdauer der Genehmigung und fließen somit nicht mehr in die Berechnung ein. Im Jahr 2023 erloschen 22.700 Baugenehmigungen. Im Jahr 2022 wurde mit 22.800 erloschenen Baugenehmigungen der höchste Wert seit 2006 verzeichnet. Destatis geht davon aus, dass im Bauüberhang auch Bauvorhaben enthalten sind, deren Genehmigungen noch nicht erloschen sind, die aber nicht mehr weiterverfolgt werden.
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