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München: Preiswachstum im Umland besonders stark

München ist mit derzeit rund 1,5 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt der Bundesrepublik. Als ehemalige Residenzstadt mit Exzellenzuniversität sowie als Zentrum von Kultur, Medien und Wissenschaft erfreut sich die Großstadt auch international anhaltend großer Beliebtheit. Im vergangenen Jahr hat es München erneut auf die Liste der lebenswertesten Städte der Welt geschafft und belegte in der „Quality of Life 2021”-Studie des britischen Magazins ‘Monocle’ den 13. Platz – noch vor Städten wie Berlin, Amsterdam oder Madrid. Aufgrund der anhaltenden Attraktivität als Wohnstandort ist das Preisniveau für Wohnimmobilien auch im letzten Jahr weiter gestiegen, sodass München nach wie vor die teuerste Metropole Deutschlands darstellt. „Die Preise für Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser in München haben erneut einen bundesweiten Höchststand erreicht. Besonders im Umland beobachten wir ein deutliches Preiswachstum als Resultat der hier weiter stark steigenden Nachfrage”, so Florian Freytag-Gross, CEO der Engel & Völkers Immobilien Deutschland GmbH.

 Ingolstadt
- Für 5,95 Millionen Euro steht diese exklusive Villa im florentinischen Stil in Bogenhausen zum Verkauf. Die Immobilie verfügt über eine 230 Quadratmeter große Wohnfläche mit zwei Schlafzimmern und zwei Badezimmern, einem offenen Wohn- und Essbereich, einer modernen Küche, sowie einem großzügigen Foyer. Der Außenbereich erstreckt sich über einen großen eingewachsenen Garten mit mehreren Terrassen sowie einem Swimmingpool. (Bildquelle: Engel & Völkers München Bogenhausen)

Wohnungen: Nachfrageüberhang führt erneut zu Preissteigerungen

Der durchschnittliche Angebotspreis für Bestandsimmobilien bei Eigentumswohnungen in München lag im 4. Quartal 2021 bei 10.018 Euro pro Quadratmeter, was den bundesweit höchsten Preis in diesem Segment darstellt. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13,5 Prozent gestiegen. Der teuerste Bezirk für Eigentumswohnungen war 2021 Altstadt-Lehel (14.680 Euro pro Quadratmeter), gefolgt von Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt (13.883 Euro pro Quadratmeter). In diesen beiden Bezirken verzeichnete Engel & Völkers zudem die höchsten Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 23,6 Prozent bzw. 17,8 Prozent. Ebenfalls hoch waren die Preise für Eigentumswohnungen in der Maxvorstadt (12.668 Euro pro Quadratmeter). Für besonders luxuriöse Apartments können in den gefragtesten Stadtteilen Münchens derzeit sogar Spitzenquadratmeterpreise von bis zu 27.000 Euro erreicht werden. 

Für Neubauwohnungen wurde in ganz München im 4. Quartal 2021 ein durchschnittlicher Preis von 13.149 Euro pro Quadratmeter aufgerufen, was einem Wachstum von 22,6 Prozent verglichen mit dem 4. Quartal 2020 entspricht. Dieser deutliche Anstieg geht neben dem großen Nachfrageüberhang auch auf die stark gestiegenen Baupreise zurück. 

Häuser: Höchstpreise in Bogenhausen

Ein- und Zweifamilienhäuser wurden im 4. Quartal 2021 im Durchschnitt für rund 1,4 Millionen Euro angeboten bei einer Preissteigerung von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. München bleibt somit auch die teuerste Großstadt für Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland. Mit bis zu 30 Millionen Euro wurden die höchsten Kaufpreise im Jahr 2021 in Bogenhausen aufgerufen, gefolgt von Neuhausen-Nymphenburg mit bis zu 25 Millionen Euro und Untergiesing-Harlaching mit Spitzenpreisen von 13,5 Millionen Euro.

Deutlich stärkeres Preiswachstum im Münchner Umland als in der Stadt

Im Umland Münchens verzeichnete Engel & Völkers erneut ein deutlich stärkeres Preiswachstum als in der Großstadt. „Die Angebotssituation im Umland ist mittlerweile ähnlich knapp wie in den Innenstadtlagen, was sich auch im hiesigen Preisniveau bemerkbar macht”, so Florian Freytag-Gross und führt weiter aus: „In den umliegenden Landkreisen stiegen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im 4. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 19,7 Prozent.” So betrug der durchschnittliche Angebotspreis in den Landkreisen München, Dachau, Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding, Freising sowie Ebersberg rund 1,2 Millionen Euro und erreichte damit fast das Niveau in der Stadt. Zu den teuersten Gemeinden im Münchner Umland und ebenso bundesweit gehören nach wie vor Grünwald und Pullach südlich von München. In diesen Gemeinden, die für ihre großzügigen Villen bekannt sind, lag der durchschnittliche Angebotspreis in 2021 bei 3,19 Millionen Euro bzw. 2,88 Millionen Euro. „Trotz des anhaltend hohen Preisniveaus und der sehr knappen Angebotssituation ist ein Rückgang der Wohnraumnachfrage weder in München noch im Umland absehbar. Daher gehen wir auch für 2022 von einem Preiswachstum aus, jedoch auf etwas moderaterem Niveau”, resümiert Florian Freytag-Gross.

Weitere Kaufkraft- und Immobilienpreisentwicklungen in deutschen Städten finden Sie im „Engel & Völkers Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2021/2022“.

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