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Heizen und Energie sind zu einem Dauerthema in der Immobilienwirtschaft geworden. Früher oder später müssen sich alle Hausbesitzer entscheiden, wie sie in Zukunft heizen wollen. In welche Richtung geht der Trend – Wärmepumpe, Solarenergie, Wärmenetze oder ...?
Das Thema Heizen und Energie hat sich zugespitzt und zum Teil Verdruss ausgelöst. Angesichts anderer großer Themen wie Krieg in Europa, hohe Inflation und mögliche Wohlstandsverluste erscheint das vorgegebene Tempo der Wärmewende in der Wohnungswirtschaft überzogen und viel zu teuer.
Prof. Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE), stellte eine Machbarkeitsstudie zu Kosten und Bezahlbarkeit eines klimaneutralen Gebäudebestandes in Schleswig-Holstein vor. Demnach sind Investitionen in Höhe von bis zu 140 Milliarden Euro notwendig, wenn bis 2040 alle Wohngebäude in Schleswig-Holstein klimaneutral sein sollen.
Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW): „Wenn man die Berechnungen von Prof. Walberg zu Grunde legt, werden die Mieten in Schleswig-Holstein im Durchschnitt um fünf bis sieben Euro pro Quadratmeter steigen müssen, um die Investitionen für die Energiewende bezahlen zu können. Das bedeutet bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung, dass die Mieterinnen und Mieter im Monat bis zu 560 Euro mehr aufwenden müssen“.
Wünschenswert wäre ein Tempo der Wärmewende, das es ermöglicht, die Heiztechnik im normalen Sanierungszyklus so umzustellen, dass Mieter und Vermieter die notwendigen Investitionen auch tatsächlich aufbringen können. Dies wäre auch im Sinne der technischen Entwicklung, die derzeit auf Hochtouren läuft.
Die bereits sichtbaren Fortschritte betreffen alle Bereiche der modernen Heiztechnik. Es geht um Projekte und Anwendungen, die darauf abzielen, einzelne Häuser, ganze Wohnquartiere, Stadtteile und die Industrie nachhaltig mit Wärme zu versorgen. Die Aussichten für eine sozialverträgliche Wärmewende sind gut.
Foto: © Markus Winkler, Pixabay
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