Corona-Pandemie und Online-Handel haben die Herausforderungen bei den Verkaufsflächen unserer Innenstadt intensiviert. Die Schließung von Karstadt in der Georgstraße und die bevorstehende Geschäftsaufgabe des Kaufhofs an der Marktkirche sind Indizien für diesen Trend. Auch unsere Kunden im Vermietungsgeschäft betrifft der Wandel im Kaufverhalten. In Teilen geht es nicht mehr um Renditeoptimierung, sondern allein um die Deckung der Objektfinanzierung. Für uns als Berater gilt es, Vermittlungs- bzw. Flächenkonzepte kontinuierlich zu optimieren, denn die Antwort auf die Frage nach den Kundenbedürfnissen ist zugleich das Rezept für erfolgreiches Objektmanagement. Attraktive Ladengeschäfte allein reichen jedoch nicht, um Käufer in die Stadt zu locken. Doch wie lässt sich dem „Ende des Schaufensterbummels“ entgegenwirken? Projekte wie City Roofwalks scheinen vielversprechend. Die Bepflanzung von Fassaden sowie begehbarer Dächer schaffen zusätzliche Attraktionen und verbessern die Innenstadt klimatisch. Gelder aus dem Bundesförderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ stehen für erste Schritte, zum Beispiel die Begrünung des Parkhaus Schmiedestraße, zur Verfügung. Es gilt jetzt Projekte zeitnah umzusetzen, um die innerstädtischen Verkaufsflächen zu erhalten.
Erschienen im HAZ/NP Anzeigenspezial zur Real Estate Arena am 17. Mai 2022