Der hannoversche Büroflächenmarkt zeigte sich – entgegen den pandemiebedingten Abwärtsprognosen – hinsichtlich der Marktkennzahlen weitgehend robust. Der Flächenumsatz fiel im Jahr 2021 mit ca. 135.000 m² im Vergleich zum Vorjahr um 10 % geringer aus. Jedoch kann dieser Rückgang größtenteils durch aufgeschobene Großabschlüsse erklärt werden. Gleichermaßen spricht die lediglich um 0,7 % gestiegene Leerstandsquote im Stadtgebiet für eher moderate Auswirkungen der Pandemie. In der City übersteigt die Nachfrage bezüglich Flächen weiterhin das momentane Angebot. Die Spitzenmiete in Hannover steigt leicht auf 18,- €/m² und erreicht damit das Niveau von 2019. Die Durchschnittsmiete bleibt wie im Vorjahr konstant bei 13,- €/m². Die Zahlen lassen auf eine gewisse Routine des Marktgeschehens schließen, bilden dabei potenziell tiefgreifende aktuelle Veränderungen allerdings nicht ab.
Die Corona-Pandemie in Verbindung mit der eingeleiteten Energiewende brachte eine neue Dynamik in den Markt: Das Büro tritt in Konkurrenz zu Home-Office, flexiblem Arbeiten und bereits seit längerem zu Co-Working-Angeboten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Büros mit attraktiver Lage und Ausstattung punkten. Korrespondierend dazu legt eine wachsende Zahl an Mietinteressenten bei Mietentscheidungen hohen Wert auf ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance). In sozialen Belangen gewinnt das Büro als Austausch- bzw. Kontaktbereich und Raum für gemeinschaftliches Arbeiten an Bedeutung. Zu diesem Zweck werden großzügige, bedarfsgerecht gestaltete Sozialflächen notwendig. Gleichermaßen wird eine hochwertige (technische) Ausstattung wichtig. Denn nicht zuletzt soll ein attraktives Büro den Mitarbeitern Wertschätzung signalisieren und ihr Commitment fördern.
Neben den sozialen werden ebenfalls ökologische Belange stärker gewichtet. Ein niedriger CO²-Ausstoß und nachhaltige Baustoffe punkten bei umweltbewussten Mietinteressenten. Neue Bauprojekte, wie z.B. der H3ö-Campus der STRABAG Real Estate, orientieren sich bereits an den ökologischen Bedürfnissen ihrer Kundschaft. Auf dem Campus entstehen drei Bürohäuser mit zusammen 21.600 m² Fläche und unterschiedlichen, nachhaltigen Baukonzepten. Konsistent mit den ausbleibenden Großabschlüssen im vergangenen Jahr, werden auch für flächenintensiven Bauprojekte dieser Art weiterhin Ankermieter gesucht.
In Hannover werden bis Ende 2023 insgesamt ca. 210.000 m² Bürofläche fertiggestellt – eine nicht unerhebliche Fläche. Für Vermieter wird eine dezidierte Vermarktungsstrategie und ein hervorragender Marktzugang essenziell, um bei dem steigenden Angebot an Büroflächen Leerstände zu vermeiden. Engel & Völkers Commercial hat im Interesse seiner Kunden mit neuen Ratgebern, z.B. zu New Work und Photovoltaikanlagen sowie mit eigenen Erhebungen zur postpandemischen Bürowelt auf die veränderte Marktdynamik reagiert. Wenn auch Sie Interesse an unserem Beratungsangebot haben, sprechen Sie uns gerne an! Mehr über Hannovers Büroflächen erfahren Sie in unserem aktuellen Marktreport. Sie erhalten diesen kostenfrei unter www.engelvoelkers.com/de-de/hannovercommercial/marktberichte/.
Last, but not least, möchten wir Sie auf die erste Immobilienmesse in Hannover, die Real Estate Arena, aufmerksam machen. Schwerpunkt der Messe wird neben Innenstadtentwicklung, New Work auch das Thema Nachhaltigkeit sein. Engel & Völkers ist mit mehreren Standorten vertreten. Besuchen Sie uns am Stand B52! Weitere Informationen zur Messe finden Sie unter www.real-estate-arena.com/de/.