Hamburg, 28. Juni 2024. Am Markt für Büroimmobilien in Hamburg sind im 1. Halbjahr 2024 lediglich 200.000 m² Fläche vermietet oder verkauft worden. Damit gab es in den ersten sechs Monaten des Jahres 14,2 Prozent weniger Flächenumsatz als im 1. Halbjahr 2023. Immerhin fällt der Rückgang der Marktaktivität verglichen mit dem Vorjahr weniger stark aus. Im Vergleich der 1. Halbjahre 2022/23 hatte der Flächenumsatz ein Minus von 29 Prozent aufgewiesen.
Stabile Mieten in der Spitze
Nicht immer ist das eine freiwillige Entscheidung der Unternehmen: „Der Kampf um die gesuchten Fachkräfte zwingt viele Arbeitgeber in die begehrten Lagen”, sagt Horstmann. „In Konkurrenz zum Homeoffice und vor allem aufgrund des Arbeitnehmermarkts müssen Unternehmen mit einem attraktiven Arbeitsplatz punkten.”
Dementsprechend haben es periphere Lagen in Hamburg zunehmend schwer, Leerstände zu verhindern – insbesondere, wenn die Verkehrsanbindung nicht optimal ist. „Dieser Trend ist allerdings nicht nur negativ zu sehen. Er bietet gleichzeitig Chancen für Nutzer, die nicht auf eine Toplage angewiesen sind und sich möglicherweise über andere Leistungen bei Arbeitnehmern interessant machen können”, unterstreicht Horstmann.
Stärkster Einzelumsatz der ersten Jahreshälfte war mit 18.000 m² der Baubeginn des Projekts BORX der Strabag AG im Normannenweg, gefolgt von der Interimsanmietung der Hamburger Finanzbehörde mit knapp 15.000 m² in der ehemaligen Haspa-Zentrale am Adolphsplatz. Es folgen die Anmietung von 10.188 m² im Überseering durch die Polizei Hamburg und von 5.600 m² an der San-Francisco-Straße durch das Beratungsunternehmen Mazars.
Ausblick auf die zweite Jahreshälfte 2024
„Nach dem verhaltenen Vorjahresergebnis gehen wir für das Jahr 2024 von einem Gesamtflächenumsatz von rund 400.000 m² aus”, so Oliver Horstmann. Die Spitzenmiete werde sich aufgrund der hohen Nachfrage und des geringen Angebots in den Toplagen stabil halten. Auch in den weniger attraktiven Lagen erwartet er für die zweite Jahreshälfte eine leichte Belebung des Markts. „Vermieter werden dort zunehmend Anreize anbieten, etwa mietfreie Zeiträume. So wird sich auch das Interesse an vermeintlich schlechteren Lagen wieder steigern lassen.”
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