Der Neubausektor in Hamburg und anderen deutschen A-Städten befindet sich in einer kaum zu leugnenden Schaffenskrise: Gestiegene Rohstoffpreise, ein weiterhin hohes Zinsniveau, der Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden und die überschaubare Verfügbarkeit attraktiver Freiflächen verdrängen das Segment zunehmend aus dem Fokus der Investoren. Umso interessanter gestaltet sich hingegen ein Geschäftsfeld, das derzeit deutlich von der Gunst der Stunde profitiert: Die Sanierung von Mehrfamilienhäusern und Wohnungen des Hamburger Bestands mit anschließender Vermietung weist zahlreiche Vorteile auf, die sie nicht nur final lukrativer, sondern auch zeiteffizienter und nachhaltiger als den derzeitigen Neubau werden lässt. Hierzu zählen nicht nur der in aller Regel günstigere Kaufpreis, sondern etwa auch die Absetzbarkeit der Modernisierungskosten von der Steuer sowie die partielle Umlage eben jener auf den Mieter, um höhere monatliche Einnahmen zu erzielen. Welche weiteren Vorzüge die Sanierung von Bestandsobjekten für Investoren bereithält und warum wir gesamtgesellschaftlich trotz alledem nicht auf den Neubau von Wohnimmobilien in Hamburg verzichten können, lesen Sie in diesem Fachartikel von Engel & Völkers Commercial Hamburg.
Betrachten wir die Gegenüberstellung von Neubau und neu aufbereiteten Bestandsobjekten im Allgemeinen, überzeugt die Sanierung insbesondere dahingehend, dass teilweise viele Jahrzehnte alte Immobilien dadurch auf einen Neubau-ähnlichen Standard aufgewertet werden können. Mehr noch – in einigen Aspekten erweisen sich solche modernisierten Häuser und Wohnungen sogar als attraktiver als neu errichtete Gebäude, zumal sich der Einstiegspreis für ältere Mehrfamilienhäuser mit geringer Effizienzklasse derzeit auf einem relativ niedrigen Niveau bewegt. Doch der Reihe nach:
Im Gegensatz zum Neubau werden bei der Sanierung bestehender Immobilien deutlich weniger Ressourcen benötigt, da die Bausubstanz bereits vorhanden ist. Auch entstehen bedeutend weniger Bauabfälle, da die ältere Immobilie nicht abgerissen werden muss, um einem neuen Gebäude zu weichen. Beide Faktoren wirken sich positiv auf die CO2-Bilanz des Projektes aus, da sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung von Beton, Stahl und anderen Werkstoffen als vergleichsweise kostspielig und energieintensiv gilt.
Doch nicht nur in puncto Rohstoffbilanz erweist sich eine Sanierung im Regelfall als die ökonomisch bessere Wahl. Auch hinsichtlich der zeitlichen Kapazitäten und der benötigten Arbeitskraft präsentieren sich Sanierungsarbeiten in der Regel gegenüber dem Neubau als effizienter, was sich folglich ebenfalls auf die Gesamtbilanz des Projektes auswirkt. Dank moderner Gebäudeelektronik, nachhaltigen Heizsystemen wie Wärmepumpen oder Solaranlagen, wirkungsvollen Dämmmaterialien und dergleichen steht die Energieeffizienz solcher aufgewerteten Mehrfamilienhäuser einem vergleichbaren Neubauprojekt meist nur geringfügig nach. Nicht zuletzt bei der Lage können kernsanierte und anschließend zielgruppengerecht vermarktete Projekte gegenüber Immobilien mit Erstbezug punkten, da in historisch gewachsenen Städten wie Hamburg der zumeist historische Altbau die zentralen, prominenten Lagen belegt, während der Neubau verstärkt in der Peripherie stattfindet. Da die klassischen Fassaden und das altehrwürdige Erscheinungsbild bei vielen Gebäuden zudem trotz Modernisierung erhalten werden können, eröffnet sich auch in ästhetischer Hinsicht ein attraktives Feld.
Immer lauter werden folglich die Stimmen, die beim Thema Sanierung bereits vom "neuen Neubau" sprechen, wie die zahlreichen Vorteile für Investoren auch nach Ansicht unseres Immobilienberater-Teams durchaus nahelegen.
Trotz aller genannten Benefits der Bestandssanierung kann der Wohnungsmarkt nicht allein auf diese Weise revitalisiert werden. In Hamburg herrscht, wie in einer Vielzahl der deutschen Großstädte, Wohnraumknappheit – und die Aufwertung bereits existenter Objekte allein wird nicht zu deren Entschärfung beitragen. Hier wird bereits mittelfristig kein Weg an der Schaffung zusätzlicher Einheiten vorbeiführen, was auch die Regierungsverantwortlichen von Bund und Ländern unter Zugzwang setzt. Für den Neubau mit energieeffizienter Schwerpunktsetzung oder einem Fokus auf erschwingliche Mietsätze wurden daher bereits attraktive Förderpakete geschnürt, die dieses Feld neben der ohnehin großen Nachfrage auch für Investoren interessant machen. Des Weiteren ist eine energetische Sanierung oder Modernisierung, die das betreffende Haus oder die Wohnungen auf Neubau-ähnlichen Standard anhebt, nicht bei jeder Immobilie uneingeschränkt möglich. Eine zu marode Gebäudesubstanz, Auflagen des Denkmalschutzes oder bauliche Besonderheiten können die Aussichten eines solchen Vorhabens potenziell einschränken. Eine vorbereitende Bestandsanalyse ist also im Vorfeld der weiteren Projektplanung obligatorisch.
Seit über 20 Jahren begleitet Engel & Völkers Commercial Hamburg Investoren bei der Umsetzung gewerblicher Immobilienprojekte und verfügt heute über ein einzigartiges Kontaktnetzwerk, von dem Sie in jeder Phase Ihres Vorhabens profitieren. Sei es beim Ankauf eines Bestandsobjekts mit anschließender Komplettsanierung und hochwertiger Vermarktungsstrategie oder dem ambitionierten Neubau von Grund auf: Unsere Immobilienberater organisieren den kompletten Ablauf Ihres Projekts, setzen Sie mit qualifizierten Bau- und Handwerksbetrieben in Verbindung und identifizieren im letzten Schritt solvente Abnehmer für Ihr Investment. Auf Basis unserer tiefgreifenden Erfahrung und Marktkenntnis unterstützen wir Sie zudem dabei, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen und Ihre Projektierung in jeder Hinsicht zum Erfolg zu führen. Möchten Sie mehr über das Serviceangebot von Engel & Völkers Commercial Hamburg erfahren? Gerne laden wir Sie zu einem kostenfreien und unverbindlichen Beratungstermin ein! Rufen Sie uns zur Terminvereinbarung unter der Telefonnummer +49-40-36 88 10-0 an oder nutzen Sie unser Online-Formular – wir freuen uns darauf, Sie schon bald in unserem Hause begrüßen zu dürfen!