Hamburg Ottensen ist heute bekannt für sein traditionelles Stadtbild, herrliche Stadtvillen und Altbauwohnungen sowie eine ausgezeichnete Infrastruktur – dass der Stadtteil zu den beliebtesten Hamburger Lagen für den Kauf von Wohnimmobilien zählt, wird schnell nachvollziehbar. Dabei erstreckt sich der Weg Ottensens zum gefragten Wohn- und Lebensumfeld über mehrere Jahrhunderte, in denen sich dessen Charakter mehr als nur einmal grundlegend änderte. Ihr Immobilienmakler Engel & Völkers Hamburg nimmt Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit Hamburg Ottensens und zeigt Ihnen, was heute mehr denn je für den Kauf einer Immobilie zwischen Othmarschen und Altona spricht!
Ottensen entstand zur Zeit des Hochmittelalters als zur Grafschaft Pinneberg gehörende Gemeinde westlich der Hamburger Stadtmauern. Einige Jahrhunderte bestand das Dorf lediglich aus einer kleinen Kapelle, einigen Höfen, Handwerksbetrieben, kleinen Häusern und Wohnungen – um 1528 verzeichnete Ottenhusen nur etwa 500 Einwohner, womit es zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits größer war als das benachbarte Altona. 1647 fiel Ottensen durch das Ende der Schaumburger Erb-Hierarchie an das Herzogtum Holstein und wurde somit zu dänischem Territorium. Aus dieser Herrschaftsphase stammt beispielsweise die bis heute erhaltene Christianskirche aus 1738, die nach dem dänisch-norwegischen Regenten Christian VI. benannt ist. In den nachfolgenden Jahrhunderten sollte sich das Antlitz Ottensens jedoch ganzheitlich verändern…
Mit dem Ende des deutsch-dänischen Krieges 1864 wurde Ottensen Teil der zu Preußen gehörenden Provinz Schleswig-Holstein. Durch die Integration in den Deutschen Bund und insbesondere den deutschen Zollverein erfuhr Ottensen im 19. Jahrhundert eine starke Industrialisierung, die auch zu einem deutlichen Einwohnerwachstum beitrug. Innerhalb von 60 Jahren wuchs die Bevölkerungszahl bis zum Jahr 1900 auf knapp 80.000 Menschen an. Neben zahlreichen neuen Häusern, Villen und Wohnungen, von denen einige bis heute erhalten sind und zum Kauf angeboten werden, entstanden eine Reihe von Fabriken sowie die Ottenser Industriebahn. Zu den wichtigsten Betrieben zählte der Schiffsschraubenhersteller Zeise, das Maschinenbauunternehmen Menck & Hambrock sowie die Norddeutsche Leichtmetall- und Kolbenwerke GmbH. Seinen industriellen Charakter, der Ottensen einigen Wohlstand einbrachte, sollte der mittlerweile seit 1938 zu Hamburg gehörende Stadtteil bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts behalten, bevor seine Entwicklung abermals eine neue Richtung einschlug…
Durch die Insolvenzen einiger Industrieunternehmen in Hamburg Ottensen und die Verlagerung weiterer Produktionsstätten konnte der Stadtteil seine gute wirtschaftliche Stellung nicht halten. Produktions- und Maschinenhallen standen leer, die Einwohnerzahl nahm wieder ab. Zunächst entwickelte sich in den 1970er und 1980er ein multikultureller, alternativer Szene-Standort, der durch seinen eher rebellischen Charakter bekannt wurde. Mit dem Übergang ins neue Jahrtausend, zahlreichen Renovierungs- und Förderungsprogrammen und einem weiteren Generationenwechsel wurde Ottensen schließlich zu der hochwertigen Immobilienlage, die bis heute Bestand hat: Viele der alten Maschinenhallen wurden umfunktioniert, so entsteht auf dem ehemaligen Kolbenschmidt-Grundstück aktuell das Neubauprojekt „Kolbenhöfe“, das einen vielseitigen Mix aus komfortablen Eigentumswohnungen zum Kauf, Mietwohnungen und Büroimmobilien schaffen soll und dabei den traditionellen Charakter des Geländes beibehalten möchte. Auch das Zeise-Kino an der Friedensallee würdigt das industrielle Erbe Ottensens, es wurde komplett im Inneren der ehemaligen Schiffsschraubenfabrik eingerichtet und gilt als eines der schönsten Kinos in Deutschland.
Unterdessen schreitet auch der infrastrukturelle Ausbau Ottensens weiter voran: Bis Ende 2021 soll eine neue S-Bahn-Haltestelle für die Linien S1 und S11 eingerichtet werden, die den Stadtteil künftig auch direkt ans Hamburger Schienennetz anschließt. Mehr noch: Mit dem geplanten Fernbahnhof Altona, der künftig am Diebsteich entstehen soll, werden künftig deutschlandweite Zugreisen mit Ausgangspunkt unmittelbar nördlich von Ottensen möglich sein – bis zu 31 Züge pro Stunde werden erwartet.
Sei es die gelebte Industriekultur, die gute Erreichbarkeit oder die hochwertige Auswahl an Häusern, Wohnungen und Villen: Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, eine Immobilie in Hamburg Ottensen zu kaufen. Überzeugen Sie sich selbst und gewinnen Sie im Portfolio von Engel & Völkers Hamburg einen ersten Eindruck unseres Angebots. Gerne beraten wir Sie auch persönlich! Füllen Sie einfach unser Kontaktformular aus oder rufen Sie uns unter der Nummer +49(0)40 987 63 53 33 an. Wir freuen uns auf Sie!