Engel & Völkers - Ihr zuverlässiger Immobilienmakler in Odelzhausen

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Odelzhausen - Eine Gemeinde mit Geschichte und Vielfalt

Odelzhausen, im westlichen Landkreis Dachau gelegen und dem Regierungsbezirk Oberbayern zugehörig, ist eine malerische Gemeinde mit eigener Verwaltung seit dem 1. Januar 2017. Zuvor gehörte sie der Verwaltungsgemeinschaft Odelzhausen an. Die Gemeinde besteht aus 15 Gemeindeteilen, die verschiedene Siedlungstypen repräsentieren.

Die Vielfalt der Gemeinde spiegelt sich in den unterschiedlichen Gemeindeteilen wider, darunter Dietenhausen, Ebertshausen, Essenbach, Gaggers, Hadersried, Höfa, Lukka, Miegersbach, Odelzhausen, Roßbach, Sankt Johann, Sittenbach, Sixtnitgern, Taxa und Todtenried. Die Gemarkungen Ebertshausen, Höfa, Odelzhausen, Sittenbach und Taxa tragen zur räumlichen Aufteilung bei.

Die Geschichte von Odelzhausen reicht weit zurück. Bereits im Jahr 814 n. Chr. taucht der Ort in den Traditionen des Hochstifts Freising als "Otolteshusir" auf. Der Name leitet sich von Otolt oder Odholt ab, dem Sippenältesten, der um 600 n. Chr. oder sogar früher gelebt haben soll. Odelzhausen wurde am Ufer des Amper-Zuflusses Glonn gegründet, da es dort ausreichend Acker- und Weideflächen gab, um eine bäuerliche Existenz zu begründen.

Ein markantes Bauwerk in Odelzhausen ist das Schlossgut, das bereits im Jahr 1247 als Burg erbaut wurde. Im Laufe der Zeit wechselten die Besitzer häufig, darunter Adlige, Bürgerliche sowie Brauerei- und Landbesitzer. Heutzutage beherbergt das Schloss ein Hotel und eine Gastwirtschaft.

Im Mittelalter entwickelte sich Odelzhausen von einem reinen Bauerndorf zu einer vielfältigen Gemeinde. Im Jahr 1468 bestand sie bereits aus acht Bauernhöfen und sieben Söldnern, darunter auch Gastwirte. Im Jahr 1440 wurde erstmals die Bezeichnung "Hofmark" für das Dorf verwendet, was einen dörflichen Immunitätsbezirk beschreibt, dessen Inhaber niedere Gerichtsbarkeit ausüben durften.

Während des 30-jährigen Krieges erlitt Odelzhausen schwere Verluste. Die Kirche wurde niedergebrannt und das Schloss geplündert. Das Kloster Taxa im Ortsteil Taxa war im Jahr 1665 einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte in Altbayern. Das Kloster wurde jedoch im Jahr 1802 abgerissen und alle Besitztümer versteigert. Später wurde an der Stelle des ehemaligen Klosters eine kleine Kapelle errichtet.

Seit etwa 1700 gibt es in Odelzhausen eine Schule, und seit 1803 besitzt die Gemeinde das Marktrecht. Im Jahr 1923 wurde Odelzhausen zur Pfarrei erhoben. Im Jahr 2014 feierte die Gemeinde das Jubiläumsfestjahr "1200 Jahre Odelzhausen".

Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Gemeindeteile in Odelzhausen eingegliedert. Am 1. April 1971 wurde die Gemeinde Taxa im Zuge der Gebietsreform in Bayern eingemeindet, gefolgt von Ebertshausen am 1. Juli 1972. Am 1. Januar 1976 kam Sittenbach hinzu, und schließlich wurde am 1. Mai 1978 Höfa eingegliedert. Von diesem Zeitpunkt an war Odelzhausen der Sitz der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft, zu der auch Pfaffenhofen an der Glonn und Sulzemoos gehörten. Dieser Zusammenschluss wurde zum 31. Dezember 2016 aufgelöst, und seitdem hat jede Gemeinde eine eigene Verwaltung.

Die Einwohnerzahl von Odelzhausen ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen. Zwischen 1988 und 2018 verzeichnete die Gemeinde einen Anstieg von 3.265 auf 5.128 Einwohner, was einem Zuwachs von 57,1 % entspricht.

Neben seiner Geschichte bietet Odelzhausen auch kulturelle und architektonische Schätze. Das jährlich stattfindende Riding Higher Benefiz Festival ist ein Musikfestival, das seit 2001 veranstaltet wird. Die Gemeinde beherbergt zudem verschiedene bemerkenswerte Bauwerke wie die Marienkapelle in Taxa, das Gemeindehaus in Sittenbach (erbaut 1911), die katholische Pfarrkirche St. Benedikt in Odelzhausen, die Furthmühle (eine Wassermühle, die heute ein Sägewerk mit Museum und Café beherbergt) sowie die katholische Filialkirche Unschuldige Kinder in Essenbach, Odelzhausen, die mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist.

Odelzhausen verfügt über eine gute Infrastruktur und liegt verkehrsgünstig an der Bundesautobahn 8 zwischen Stuttgart und München. Die Gemeinde beherbergt die Grund- und Mittelschule Odelzhausen sowie die Staatliche Realschule Odelzhausen. Ansässige Unternehmen wie Gentherm (ehemals W.E.T. Automotive Systems AG) und die Hoffmann Group mit ihrem Betriebseinrichtungslager tragen zur Wirtschaft der Region bei.

Odelzhausen ist eine Gemeinde, die ihren Bewohnern und Besuchern eine reiche Geschichte, eine facettenreiche Umgebung und zahlreiche Möglichkeiten bietet.