Engel & Völkers Unternehmenszentrale Commercial > Blog > Bürokonzepte neu denken und planen

Bürokonzepte neu denken und planen

Das 3. Gewerbeimmobilien-Forum Niedersachsen am 14. September 2020 stand im Zeichen der Büroflächen und der Auswirkungen der Corona-Krise auf den Markt. Rund 70 Interessierte verfolgten online die Beiträge der Referenten sowie die anschließende Diskussion, die Thorsten Illmer, Partner sowie Experte für Büroflächen bei Engel & Völkers Commercial Hannover, in einem Dialog mit Andreas Bosk, dem Veranstalter, startete. 

Bedarf an Büroflächen

Illmer, Engel & Völkers Hannover Commercial, sieht drei Faktoren, die einem abnehmenden Flächenbedarf durch den Trend zum Homeoffice entgegenstehen: Zum einen würde die Gesamtzahl an Büroarbeitsplätzen tendenziell steigen, zum anderen nehme der Platzbedarf durch die Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen kurzfristig zu. Des Weiteren würden moderne Bürokonzepte den Platzbedarf pro Mitarbeiter mittel- bis langfristig erhöhen.

Krisenfeste Region Hannover

Uwe Bodemann, Stadtbaurat und Leiter des Baudezernats Landeshauptstadt Hannover, hatte zuvor das Forum mit einem Impulsvortrag eröffnet. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit stimmten ihn hinsichtlich der aktuellen Lage grundsätzlich positiv. Die Region Hannover habe sich in der Vergangenheit als krisenfest erwiesen – die Fallhöhe nach dem Spitzenjahr 2019 sei jedoch ein zusätzliches Risiko für die Immobilienwirtschaft.

Steigende Anforderungen an Bürokonzepte

Thomas Ahlswede-Brech, Leiter Gewerbeflächenentwicklung und Ansiedlung bei der Allianz für die Region GmbH, erläuterte drei zeitliche Dimension auf dem Büroflächenmarkt während der Corona-Pandemie. Kurzfristig wären Neueinstellungen und Investitionen zurückgefahren worden; mittelfristig bliebe der Effekt der Ausweitung vom Homeoffice – momentan seien bis zu 40 Prozent der Mitarbeiter in Heimarbeit – auf den Büroflächenmarkt abzuwarten. Langfristig erwarte er steigende Anforderungen an neue Bürokonzepte initiiert durch das erstarkende multilokale Arbeiten.

Braunschweig: Nur leichte Abschwächung des Nachfrageüberhangs

Stephan Lechelt, Geschäftsführer der Altmeppen Gesellschaft für Immobilienbewertung und -beratung mbH, gab einen Überblick zum Marktgeschehen bei den Braunschweiger Büroflächen der Jahre von 2015 bis 2020. Über 5.000 Büroarbeitsplätze seien in dieser Zeit geschaffen worden, der Leerstand dadurch stark rückläufig und aktuell auf einem Rekordtief von ca. 1,1 Prozent. Durch Corona wären zwar einige Vermietungen und Projekte gestoppt, dies führe aber lediglich zu einer leichten Abschwächung des Nachfrageüberhangs.

Flexible und vernetzte Smart-Office-Lösungen

Co-Gastgeber Hilmar Albrecht, Prokurist und Niederlassungsleiter, GOLDBECK Nord GmbH, sieht den absoluten „Lebensmittelpunkt“ Eigenheim (einschließlich der Berufstätigkeit) lediglich als zeitlich befristeten Trend. Für die Zukunft erwartet er durch eine Vermischung des Privat- und Arbeitslebens flexibilisierte und vernetzte Smart-Office-Lösungen. Albrecht zeigte am Beispiel einer Smart-Office-Stehleuchte die künftigen technischen Möglichkeiten. Durch die intelligente Sensorik wären unter anderem Präsenz-, Luftqualitätserkennung, Messung der Temperatur und der Umgebungsgeräusche möglich.



Kontaktieren Sie uns jetzt
Engel & Völkers
Unternehmenszentrale Commercial

Wir kennen den Marktwert Ihrer Immobilie

Wissen Sie, was Ihre Immobilie aktuell wert ist? Ganz gleich, ob Sie sich zunächst nur über ihren derzeitigen Marktwert informieren möchten oder ob Sie Ihre Immobilie zu den bestmöglichen Bedingungen verkaufen wollen: Unsere erfahrenen Vermarktungsexperten stehen Ihnen gerne für eine kostenfreie und unverbindliche Wertermittlung zur Seite.

Folgen Sie uns auf Social Media