Wer sich nicht gerade professionell mit dem Thema Immobilieninvestment beschäftigt, hat sie womöglich gar nicht auf dem Schirm: Logistik- und Industrieflächen als Kapitalanlage. Dabei sind Logistikparks, Vertriebszentren und ähnliche Objekte aktuell die von Immobilienprofis bevorzugte Assetklasse, wie aus einer aktuellen Umfrage des Datenraum-Anbieters Drooms hervorgeht: 34 Prozent der Befragten äußerten die Absicht, dieses Jahr bevorzugt in Industrie- und Logistikimmobilien zu investieren. Damit liegt die Assetklasse in ihrer Popularität deutlich vor Wohnimmobilien (20 %), Gesundheitsimmobilien (10 %), Büros und Hotels (je 9 %).
Zu Recht, wie Lukas Trautmann, Teamleiter Research bei Engel & Völkers, hervorhebt: „Die Perspektive für ein Investment in Industrie- und Logistikimmobilien ist positiv. Speziell in den A-Standorten sind sowohl die Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten im ersten Quartal 2024 angestiegen.” Am deutlichsten ist dies in München zu beobachten: Sowohl Durchschnitts- als auch Spitzenmiete verzeichneten ein Plus von 1,50 Euro pro Quadratmeter auf 8,70 Euro bzw. 10,50 Euro (Vergleich zum Vorjahresquartal). Für den Verlauf des Jahres seien in den meisten deutschen Regionen weitere Steigerungen bei den Mietpreisen für Industrie- und Logistikimmobilien zu erwarten, so Trautmann. Sie dürften jedoch im Bereich der Inflationsrate bleiben.
Für ein Investment in Industrie- und Logistikimmobilien gibt es vor allem zwei Möglichkeiten: Das ist zum einen der direkte Erwerb eines Objekts, der sich für nicht professionell Investierende in der Regel ausschließt. Zum anderen kann über Immobilienfonds mit einem entsprechenden Schwerpunkt in die Assetklasse Industrie- und Logistikimmobilien investiert werden. (25.4.24)