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Vermietungsvolumen auf dem Berliner Büroflächenmarkt nimmt im zweiten Quartal 2023 ab, die Flächennachfrage steigt jedoch

Berlin, den 06. Juli 2023 – Der Berliner Markt für Büroflächenvermietung musste im zweiten Quartal des Jahres 2023 einen Rückgang beim Vermietungsvolumen hinnehmen. Das ist das Ergebnis aktueller Erhebungen des Recherche-Teams von Engel & Völkers Commercial Berlin zum Berliner Büromarkt. Im zweiten Quartal 2023 zeigte sich ein Rückgang des Vermietungsumsatzes im Vergleich zum ersten Quartal um 20 Prozent auf rund 92.000 Quadratmeter. Im ersten Quartal waren es noch 115.000 Quadratmeter vermietete Bürofläche. Die Spitzenmieten sowie die Durchschnittsmieten für Büroimmobilien in Berlin stagnieren ebenfalls.


•    Engel & Völkers Commercial Berlin erkennt mehr Bewegung auf dem Markt
•    Kleinere Flächen sind besonders nachgefragt


„Wir bemerken trotz der anhaltenden Flaute mehr Bewegung auf dem Vermietungsmarkt. Der Markt erwacht langsam, es gibt deutlich mehr Anfragen als noch vor einigen Wochen“, kommentiert Aissatou Frisch-Baldé, Leitung Bürofläche bei Engel & Völkers Commercial Berlin, das aktuelle Marktgeschehen.

Klassische Dienstleister vorn – kleine Büroflächen besonders nachgefragt
Im vergangenen halben Jahr mieteten vor allem etablierte deutsche Dienstleistungsunternehmen Büroflächen in Berlin an. Internationale Unternehmen hingegen waren kaum am Berliner Markt aktiv. Ähnlich verhält es sich mit Start-ups, die aufgrund allgemein schwieriger Finanzierungsbedingungen erheblich zurückhaltender sind.

„Auffällig dabei ist, dass weiterhin eine steigende Nachfrage nach kleineren Büroflächen besteht, während bei größeren Flächengesuchen die Zurückhaltung anhält. Diese Beobachtung deutet auf eine gewisse Marktdifferenzierung hin und eröffnet Chancen für Investoren und Unternehmen, die auf flexible und kompakte Bürolösungen setzen“, sagt Frisch-Baldé. Engel & Völkers Commercial Berlin konnte im zweiten Quartal 29 Vertragsabschlüsse vermitteln.

Krise auch bei Neubauflächen sichtbar
Die hohe Inflation, die gestiegenen Baukosten und die hohen Energiepreise in Verbindung mit der anhaltenden Beliebtheit des Homeoffice führen zu Unsicherheiten bei den Akteuren auf dem Immobilienmarkt. Viele Neubauprojekte in Berlin werden aufgrund der ungewissen wirtschaftlichen Lage verschoben oder sogar eingestellt.

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Engel & Völkers Commercial Berlin Neubaufertigstellungen im Bürobereich von 580.000 Quadratmeter – 2022 waren es 680.000 Quadratmeter.

Homeoffice kontrolliert den Büroimmobilienmarkt
Die gestiegene Nachfrage nach flexiblerem Arbeiten führt dazu, dass Unternehmen ihren Mitarbeitern in der Regel zwei Tage Homeoffice ermöglichen. Diese Entwicklung betrifft auch Start-ups, die den persönlichen Kontakt zu ihren Mitarbeitern wertschätzen. Dadurch verändern sich die Anforderungen an Büroflächen. Lounge-Bereiche und großzügige Rückzugsmöglichkeiten gewinnen an Bedeutung, um Mitarbeiter zurück ins Büro zu bringen. Flexible Raumstrukturen sind bei Objekten stärker gefragt.

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