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Förderungen für Wärmepumpen: Alles, was Sie wissen müssen

Unser Planet befindet sich in einem stetigen Wandel und die aktuellen Herausforderungen, die die Klimakrise mit sich bringt, zwingen uns zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Eine dafür relevante Maßnahme besteht darin, die Energiewende in sämtlichen Bereichen, einschließlich der Wärmegewinnungstechnologien, voranzutreiben.


Wärmepumpen sind in jüngster Vergangenheit häufig in den Fokus gerückt. Als umweltschonende und hocheffiziente Alternative zu konventionellen Heizsystemen haben sie das Potenzial, die Emissionen von Kohlendioxid signifikant zu senken. Mit dem Ziel, den Übergang zu Wärmepumpen attraktiver zu gestalten und zu beschleunigen, hat die deutsche Bundesregierung eine Reihe von Unterstützungsprogrammen auf den Weg gebracht.


Diese Förderungen gewähren finanzielle Hilfen für den Kauf und den Einbau von Wärmepumpen, um die Kostenlast für Verbraucher zu verringern und den Umstieg auf grüne Energiequellen zu erleichtern. Die jeweilige Höhe der Unterstützung ist von dem spezifischen Programm sowie der individuellen Situation des Antragstellers abhängig. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen einen detaillierten Einblick in die verfügbaren Fördermaßnahmen und deren jeweilige Kriterien bieten.


Was wird gefördert und wie hoch ist die Förderung?

Durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) wird die Investition in Wärmepumpen seitens der Bundesregierung mit einer Mindestförderung von 25 Prozent unterstützt. Dieser Grundzuschuss kann pro Wohneinheit und Kalenderjahr einen Betrag von bis zu 60.000 Euro erreichen.


Es existieren zudem zusätzliche Prämien, die diese Förderung weiter steigern können. So ist beispielsweise ein Extra-Bonus von 5 Prozent vorgesehen, wenn die Wahl auf eine Wärmepumpe mit umweltfreundlichem Kältemittel fällt oder die Anlage eine überdurchschnittliche Effizienz vorweisen kann. Wichtig zu beachten ist, dass diese Boni nicht miteinander kombiniert werden können.


Die Förderlandschaft wird besonders reizvoll, wenn der vollständige Wechsel von einer konventionellen Heizung zu einer Wärmepumpe vollzogen wird. In diesem Fall ist der sogenannte „Heizungstausch-Bonus“ anwendbar, der die Förderung um weitere 10 Prozent erhöht. Voraussetzung hierfür ist, dass die neue Wärmepumpe eine noch funktionstüchtige Heizung, egal ob Öl-, Kohle-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung, ersetzt. Diese Regelung trifft auch auf Gaszentralheizungen zu, die mindestens seit 20 Jahren in Betrieb sind.


Zusätzliche Unterstützung

Über das BAFA hinaus bieten regionale Fördersysteme, die von einzelnen Städten und Gemeinden ins Leben gerufen wurden, weitere Finanzhilfen. Diese können zur Erhöhung der Gesamtunterstützung beitragen. Die regionalen Förderprogramme lassen sich bis zu einem Satz von 60 Prozent und auf kommunaler Ebene sogar bis zu 90 Prozent mit der BAFA-Förderung verbinden. Wenn die Gesamtförderquote jedoch diesen Wert übersteigt, reduziert das BAFA seine finanziellen Beiträge entsprechend.


Eine zusätzliche Art der Unterstützung ist das Bundesprogramm zur Förderung effizienter Gebäude (BEG). Dieses Programm ist maßgeblich, wenn es um die finanzielle Unterstützung für umweltfreundliche Heizsysteme geht. Es bietet eine maximale Förderrate von 40 Prozent und ist ein zentrales Element des Klimapakets der Bundesregierung. Besonders für Eigenheimbesitzer, die planen, ihre alte Ölheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen, ist diese Förderung von großer Bedeutung. Sie besteht aus zwei Komponenten: 35 Prozent Grundförderung für den Einbau einer Heizungsanlage auf Basis erneuerbarer Energien und eine zusätzliche „Abwrackprämie“ von 10 Prozent für die Entfernung der alten Ölheizung.


Steuerliche Anreize

Zusätzlich zu den direkten Subventionen bietet der Staat steuerliche Erleichterungen zur Unterstützung energetischer Gebäudesanierungen an. Diese können als Alternative zu direkten Zuschüssen genutzt werden und erlauben Hausbesitzern, bis zu 20 Prozent der Kosten für den Austausch alter Heizsysteme gegen Wärmepumpen über einen Zeitraum von drei Jahren steuerlich geltend zu machen.


Es sind jedoch bestimmte Kriterien zu erfüllen: Die Immobilie muss mindestens zehn Jahre alt sein und vom Eigentümer selbst bewohnt werden. Zudem ist zu beachten, dass die steuerliche Begünstigung nicht mehr zur Verfügung steht, wenn bereits ein direkter Zuschuss für die Wärmepumpe beansprucht wurde.


Unterschiedliche Wärmepumpenmodelle

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Wärmepumpenmodelle, von Luft-Luft- über Sole-Wasser-Wärmepumpen bis hin zu direktverdampfenden Systemen und solarunterstützten Wärmepumpensystemen.


Die positive Nachricht ist, dass die Bundesregierung finanzielle Anreize für nahezu alle Arten von Wärmepumpen bietet, die zur Beheizung von Wohnräumen verwendet werden. Das gilt auch für bestimmte kombinierte Geräte, die sowohl Trinkwasser als auch Raumluft erhitzen können. Wenn eine Wärmepumpe mit Lüftungsanlage und Solartechnik kombiniert wird, kann ebenfalls eine Förderung beantragt werden, vorausgesetzt, die Wärmepumpe erfüllt die Effizienzstandards.


Das Antragsverfahren

Das Antragsverfahren für eine Förderung kann auf den ersten Blick kompliziert wirken, da es je nach den spezifischen Bedingungen und dem ausgewählten Programm variiert. Als Eigenheimbesitzer werden Sie voraussichtlich einen Antrag beim BAFA stellen wollen, während Bauherren von Effizienzhäusern sich eher an die KfW wenden sollten. Die entsprechenden Antragsformulare finden Sie auf der Website der jeweiligen Institution.


Viele Fachbetriebe unterstützen Sie zudem bei diesem Verwaltungsprozess und bieten eine sogenannte Fördermittelberatung an. Dieser Service ist besonders nützlich, da er Ihnen hilft, das Maximum an verfügbaren Fördermitteln zu ermitteln und den Antragsprozess zu durchlaufen. Einige Fachbetriebe übernehmen sogar die komplette Antragstellung für Sie. Diese Dienstleistung kann Ihnen wertvolle Zeit sparen und dabei helfen, den gesamten Prozess reibungslos zu gestalten.


Von direkten Zuschüssen über zinsgünstige Darlehen bis hin zu steuerlichen Anreizen – das Angebot ist breit und vielfältig. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich gründlich informieren und beraten lassen, bevor Sie einen Antrag stellen. So können Sie sicherstellen, dass Sie die für Sie bestmögliche Förderung erhalten.

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