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Berlin, 08. August 2024 | Der Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser (WGH) verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen signifikanten Anstieg der gehandelten Objekte sowie des Transaktionsvolumens im Vergleich zum schwachen ersten Halbjahr 2023. Insgesamt wurden 279 Wohn- und Geschäftshäuser (ohne Paket-Deals) gehandelt, was einem Anstieg von etwa 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (1. Halbjahr 2023: 250 Objekte).
Zusätzlich macht sich ein deutlicher Anstieg bei den Paket-Deals bemerkbar – im ersten Halbjahr 2024 wurden 9 Paket-, bzw. Portfolio-Deals mit einem Transaktionsvolumen von 77 Millionen Euro erzielt, wobei im Gesamtjahr 2023 lediglich 4 Portfolien in Berlin gehandelt wurden. Es wurde ein Transaktionsvolumen von 1,7 Milliarden Euro erzielt, was einem Anstieg von rund 53,4 Prozent entspricht (Vorjahr 1,11 Milliarden Euro). Dies ergibt eine Auswertung von Engel & Völkers Commercial Berlin auf Basis von Zahlen des Gutachter-Ausschusses (GAA).
„Sowohl das gestiegene Transaktionsvolumen als auch die gestiegene Transaktionszahl zeigt uns, dass sich der Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser deutlich erholt“, sagt Benjamin Rogmans, Geschäftsführer und Leitung Investment für Wohn- und Geschäftshäuser bei Engel & Völkers Commercial Berlin.
Im ersten Halbjahr 2024 variierte der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter in den verschiedenen Preisklassen signifikant. In dem Preiscluster für Wohn- und Geschäftshäuser ab 10 Millionen Euro lag der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter im ersten Halbjahr 2024 bei 3.693,29 Euro. Es wurden insgesamt 21 Objekte in dieser Kategorie gehandelt.
Im mittleren Kaufpreissegment zwischen 5 und 10 Millionen Euro wurde ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis von 2.012 Euro erzielt. Dabei haben insgesamt 29 Wohn- und Geschäftshäuser den Besitzer gewechselt.
In der Kaufpreiskategorie bis 10 Millionen Euro wurden im ersten Halbjahr 2024 mit großem Abstand die meisten Wohn- und Geschäftshäuser gehandelt (insgesamt 239), bei einem durchschnittlichen Kaufpreis von 1.631 Euro pro Quadratmeter. Ein Vergleich mit den von Engel & Völkers betreuten Transaktionen zeigt, dass das Maklerhaus deutlich höhere Preise am Markt durchsetzen konnte. Hier liegt der durchschnittliche Kaufpreis pro Quadratmeter in der Kaufpreiskategorie bis 10 Millionen Euro bei 2.287 Euro pro Quadratmeter und damit 40% über dem Marktdurchschnitt. Das entspricht einem Vervielfältiger der Jahresnettokaltmiete von 24,9.
„Besonders in den kleineren Preisklassen sowie zwischen 5 und 7,5 Millionen Euro konnten wir im ersten Halbjahr unseren Marktanteil ausbauen. Bei Wohn- und Geschäftshäusern bis 7,5 Millionen Euro liegen wir hiermit bei ca. 25 Prozent“, ergänzt Rogmans.
Im zweiten Quartal 2024 stieg das Transaktionsvolumen deutlich an. Es wurden 150 Objekte mit einem Volumen von 945,6 Millionen Euro gehandelt, verglichen mit 138 Objekten und 840,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2024.
Spitzenreiter bei den Transaktionen ist Steglitz mit 35 Objekten, gefolgt von Neukölln mit 28 und Reinickendorf und Kreuzberg mit 19 gehandelten Wohn- und Geschäftshäusern. Das höchste Umsatzvolumen wurde in Neukölln mit 303,5 Millionen Euro erzielt, gefolgt von Prenzlauer Berg mit 264,5 Millionen Euro und Hohenschönhausen mit 203 Millionen Euro.
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