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Die größten Preisanstiege für Wohnungen verzeichneten das Burgenland und Tirol. Spitzenpreise für Neubauwohnungen in Kitzbühel, Wien und Salzburg erreichten über 20.000 Euro pro Quadratmeter. Aufgrund des knappen Angebots lag die Handelsaktivität im Jahr 2020 leicht unter dem Vorjahresniveau. Das Preisniveau 2020 ist gegenüber 2019 hingegen angestiegen. Im 4. Quartal 2020 stiegen die Preise für Bestandswohnungen auf durchschnittlich etwa 3.400 Euro pro Quadratmeter und lagen damit knapp 5 Prozent über dem Vorjahresquartal.
Merkliche Unterschiede sind in den Bundesländern festzustellen, wobei Vorarlberg, Wien, Tirol und Salzburg zu den teuersten Bundesländern mit einem Preisniveau deutlich über dem Durchschnitt zählen. In acht von neun Bundesländern stiegen die Preise - am stärksten im Burgenland (+22%) und in Tirol (+11%). In Kärnten, Ober- und Niederösterreich sind die Preise für Wohnungen leicht gestiegen. Auch in der Steiermark hat sich das Preisniveau für Wohnungen leicht erhöht, die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen in der Region Graz-Umgebung dafür deutlich. Lediglich in der Bundeshauptstadt Wien sind die Preise relativ konstant geblieben. Die Anzahl der Transaktionen ging bei Neubauwohnungen im Vergleich zu den Vorjahren bei deutlich steigendem Preisniveau leicht zurück.
Laut Statistik Austria wurden vom 1. bis zum 3. Quartal 2020 insgesamt 54.900 neue Wohnungen bewilligt, das sind etwas weniger als im Vorjahreszeitraum (57.800). Dieser leichte Rückgang ist unter anderem auf Corona-bedingte Verzögerungen zurückzuführen. Das 3. Quartal stellt mit 23.919 bewilligten Wohnungen jedoch den höchsten Wert seit 2005 dar, was für eine rege Bautätigkeit in den nächsten Jahren spricht.
„Die Transaktionen bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind seit März 2020 leicht gesunken. Grund dafür war vor allem das knappe Angebot. Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen dafür in ganz Österreich. In Kitzbühel wurden für exklusive Villen bis zu 20 Millionen Euro erzielt.“, so Philipp Niemann, Geschäftsführer vom Engel & Völkers Market Center Wien.
Das gesamte Transaktionsvolumen 2020 in Österreich schätzt Engel & Völkers auf rund 4,6 Milliarden Euro, wobei der durchschnittlich erzielte Preis bei den Transaktionen mehr als 10 Prozent höher ist als im Vorjahr.
Der durchschnittliche Verkaufspreis für Ein- und Zweifamilienhäuser lag 2020 bei rund 350.000 Euro. Die deutlichsten Preissteigerungen sind in den Bundesländern Tirol (+ 21%), Salzburg (+17%) und Vorarlberg (+16%) zu verbuchen. Es folgen die Bundesländer Kärnten mit 15 Prozent, Oberösterreich und das Burgenland mit jeweils 11 Prozent und Niederösterreich mit rund 9 Prozent Preissteigerung. In Wien sind die Preise mit einem Plus von nur zwei Prozent relativ stabil geblieben.
Derzeit zum Verkauf steht ein Ausnahmeobjekt am Wolfgangsee um 44 Millionen Euro. Das imposante Anwesen erstreckt sich über eine Grundstücksfläche von rund 99.000 Quadratmetern.
Wohnimmobilien bleiben in Österreich heuer weiterhin stark gefragt. Aufgrund der großen Nachfrage und Marktbewegungen der vergangenen Monate in allen Bundesländern und Objektgattungen ist mit leichten Preisanstiegen zu rechnen. Viele erfüllen sich den Traum vom eigenen Heim oder setzen auf Immobilien als Geldanlage und Altersvorsorge. „Der Immobilienkauf lohnt sich – obwohl oder gerade weil die Marktpreise weiter stetig steigen. Die anhaltende Niedrigzinspolitik und fehlende Anlagealternativen verstärken diesen Trend.“, resümiert Philipp Niemann.
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