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Die Bedeutung eines Finanzierungsplans bei der Immobilienfinanzierung: Ein Schritt-für-Schritt Leitfaden

Um ihrem Wohntraum einen Schritt näher zu kommen, fragen sich viele Menschen: „Wie viel kann ich mir überhaupt leisten? Nachdem wir uns letzte Woche mit der Frage beschäftigt haben, wie viel eine Immobilie tatsächlich kostet, wollen wir in diesem Artikel die wichtigste Voraussetzung für jeden zumutbaren Hauskauf erläutern – den Finanzierungsplan. Warum ist dieser bei der Immobilienfinanzierung so bedeutend? Was muss dieser enthalten und wie gehe ich am besten bei der Erstellung des Budgetplans vor? Welche Schritte beim Erstellen eines realistisch kalkulierten Finanzierungsplans beachtet werden müssen, um eine optimale Finanzierung zu ermöglichen, erfahren Sie hier.


Wozu dient ein Finanzierungsplan?
Die Voraussetzung für jeden zumutbaren Immobilienkauf ist eine sichere Finanzierungsplanung, die auf einer realistischen und selbstkritischen Einschätzung der eigenen Möglichkeiten basiert. Dieser zeigt, welche Kosten erwartet werden und welche Finanzierungsstruktur angedacht ist, um den Kapitalbedarf zu decken. Er kann dazu genutzt werden, die Höhe des Kreditbetrags zu ermitteln und potenzielle finanzielle Engpässe vor dem Projektbeginn zu erkennen. Hierbei empfehlen wir, die Kosten zur Sicherheit etwas höher zu kalkulieren, um eine vorsichtige kaufmännische Planung zu ermöglichen. Je besser Ihr Finanzierungsplan vorbereitet ist, desto positiver ist auch der Eindruck, den Banken bei der Einreichung Ihrer Kreditanfrage haben werden.


Was muss ein Finanzierungsplan enthalten?
Ein Finanzierungsplan besteht aus drei Grundelementen: Gesamtkostenaufstellung, Eigenkapitalanteil und Fremdkapitalanteil. Die Gesamtkosten setzen sich aus dem Kaufpreis und/oder den Baukosten der Immobilie sowie diversen Nebenkosten zusammen. Der Faktor Eigenmittel bezeichnet das zur Verfügung stehende Eigenkapital, zu dem auch Eigenleistungen und mögliche Förderungen dazugerechnet werden. Hierbei ist es wichtig, dass diese in einem realistischen Rahmen und anhand der Zeit und den Fähigkeiten angegeben werden, um auch akzeptiert zu werden.


Schritte zur Erstellung eines Finanzierungsplans

  1. Haushaltsplan erstellen: Der erste Schritt zum Finanzierungsplan ist die Aufstellung eines Haushaltsplans, der für die Ermittlung der maximalen Monatsrate relevant ist. Darin werden alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben aufgelistet. Ziel ist es, den Spielraum der maximalen Monatsrate für die Tilgung des Kredits zu ermitteln.
  2. Auflistung der Kosten für den Immobilienkauf: Für eine Fremdfinanzierung sind meist nur die reinen Immobilienkosten relevant. Die Nebenkosten sollten vorzugsweise mit Eigenkapital finanziert werden, weshalb sie im Finanzierungsplan nur dann eine Rolle spielen, wenn sie mitfinanziert werden.
  3. Eigenleistungen überlegen: Oft lassen sich diverse Arbeiten selbst erledigen, wodurch die Gesamtkosten sinken. Diese Eigenleistungen können, ebenso wie eventuelle Förderungen zum Eigenkapital, dazugerechnet und von der Gesamtsumme abgezogen werden. Nach diesem Schritt erhalten Sie das nötige Fremdkapital.
  4. Darlehens-Vergleich starten: Um den Immobilienkredit tatsächlich berechnen zu können, kann ein Darlehens-Vergleich angestellt werden, beispielsweise über einen Online-Kreditrechner. Hierbei können unverbindlich und auf einen Blick verschiedene Angebote verglichen werden. In diesem Schritt ist es empfehlenswert, sowohl ein Zahlungsziel, das angibt, wann das Darlehen spätestens komplett getilgt sein soll, als auch die maximale monatliche Rate sowie die Zinshöhe und -bindung zu berücksichtigen. Je niedriger das Zinsniveau, desto empfehlenswerter ist meist auch eine lange Zinsbindung.
  5. Sondertilgungen und Restschuld beachten: Als letzten Schritt empfiehlt sich beim Darlehens-Vergleich, auf mögliche Sondertilgungen und die vorhandene Restschuld zu achten. Meist wird nach der Zinsbindung eine Abschlussfinanzierung notwendig. Der fertige Finanzierungsplan gibt abschließend Aufschluss über den Kapitalbedarf, die monatlichen Raten, die Kreditkonditionen und die Restschuld.


Welche Auswirkungen haben die neuen Kreditvorlagen und steigenden Zinsen auf die Finanzierung im aktuellen Immobilienmarkt?
Erfahren Sie dies in unserem nächsten Artikel, der nächste Woche erscheint.



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